Au revoir, Monsieur Ribéry – Ex-Bayern-Star geht mit diesen Zahlen

von Carsten Germann16:30 Uhr | 07.10.2022
Foto: Imago

Das war’s! Am Freitag gab Vize-Weltmeister Franck Ribéry (39) sein sofortiges Karriere-Ende bekannt. Der frühere Bayern-Profi spielte zuletzt bei US Salernitana in der italienischen Serie A. Fussballdaten.de nennt Top-Werte von Monsieur Le Ribéry in München und in Italien.

Der italienische Transfer-Experte und Reporter Gianluca di Marzo berichtete am Freitagmittag von einer „unausweichlichen Entscheidung“ des Franck Ribéry. Zuletzt hat man den ehemaligen Linksaußen von Bayern München am ersten Spieltag der Serie A bei einem Kurzeinsatz gegen die AS Rom (0:1) und José Mourinho gesehen.

Ribéry laborierte seit August 2022 an einer Entzündung im Knie, die ihn nun offenbar zum Aufgeben zwang. Bevor er sich am 6. September 2021 der Mannschaft aus Salerno anschloss, war er nach dem Abschied vom AC Florenz einige Wochen vereinslos.

Bei seinem letzten Serie-A-Einsatz gegen die Roma zählte Ribéry 39 Jahre, 4 Monate und 7 Tage. Damit wurde er zu einem der 11 ältesten Feldspieler in der italienischen Fußball-Eliteliga seit dem Jahr 2000. Unangefochtener Methusalix in Italien ist natürlich der legendäre Alessandro Costacurta. Das Milan-Idol war beim letzten Einsatz 2007 genau 41 Jahre und 25 Tage alt.

5 Jahre lang Rekord-Transfer

  • Ribéry wurde 2006 zum wertvollsten Nachwuchsspieler der Ligue 1 gekürt, damals noch bei Olympique Marseille.
  • Mit einer Ablöse von 30 Mio. Euro ging er am 1. Juli 2007 zum FC Bayern München. Durch diese Summe übertrumpfte Ribéry den damaligen Bayern-Rekord-Einkauf Roy Makaay (19,7 Mio. Euro an Deportivo La Coruna).
  • Er behielt die Position als teuerster Transfer der Münchner bis 2012, als man den spanischen Weltmeister Javi Martinez für 40 Mio. Euro von Athletic Bilbao für 40 Mio. Euro an die Isar lockte.
  • Umgekehrt gab „OM“ bis heute nur 2 Spieler teurer ab als Ribéry und zwar Didier Drogba (2004) und Michy Batshuayi (2016), jeweils zum FC Chelsea und für 38,5 bzw. 39 Mio. Euro.

Neun Mal Meister

  • 9-mal wurde Franck Ribéry, der aufgrund seiner unberechenbaren und oft unbeherrschten Spielweise und seiner öffentlich zur Schau gestellten, luxuriösen Lebensweise, Stichwort: Gold-Steak, in der Bundesliga nie unumstritten war, mit den Bayern Deutscher Meister (zuletzt 2019), er ist damit der erfolgreichste Frankreich-Legionär der Liga-Historie.
  • 273 Bundesliga-Spiele macht der Monsieur ab 2007 für die Bayern, nur der Elsässer Jonathan Schmid (32 / für Freiburg, 1899 Hoffenheim, FC Augsburg) absolvierte unter den französischen Spielern seit 2011 mehr Partien. 


Dass Sie Kritik äußern, ist legitim und nachvollziehbar. Aber Sie müssen auch akzeptieren, dass ich damit nix anfangen kann. Und sie mich nicht interessiert, weil ich glaube, dass ich mehr Ahnung habe.

— Horst Heldt