Über den historischen Titelgewinn im Mailänder Derby AC Milan gegen Inter (1:2) haben wir bereits berichtet. Einer war dabei nur Statist: Der österreichische Rekord-Nationalspieler Marko „Arnie“ Arnautovic (35). Er kam gegen den AC nicht zum Einsatz, durfte aber dennoch seine zweite Meisterschaft in der Serie A feiern.
Sonntag, 28.04.2024
Der Wiener tat das standesgemäß. „Arnie beeindruckt mit Tanzeinlage“, so die Kronen Zeitung. Warum auch nicht?
Arnautovic gehört zu dem exklusiven Kreis der österreichischen Profis, die sich Champions League-Sieger nennen dürfen. Er holte den Henkelpott 2010 mit Inter Mailand (2:0 gegen den FC Bayern in Madrid) und wurde im gleichen Jahr unter der Regie eines gewissen José Mourinho (61) schon einmal italienischer Meister.
14 Jahre später, im Herbst seiner Karriere, hat es „Grande Marko“, wie der Stürmer in Italien genannt wird, wieder geschafft.
Mit dieser Spiel-Anzahl zog Arnautovic mit dem Siebten im Österreich-Ranking der Serie-A-Profis gleich: Markus Schopp, der in den 2000er-Jahren 80-mal für Brescia Calcio spielte. Der heutige Hartberg-Trainer tat das neben nicht gerade namenlosen Kollegen wie Roberto Baggio, Pep Guardiola und Luca Toni.
Der Salzburger Torhüter Alexander Manninger („Forza Augsburg!“ / Gianluigi Buffon, 2013) spielte in Italien für 5 verschiedene Vereine (Udinese gab ihn ohne Einsatz an Juventus ab …) und gewann 2012 mit Juventus Turin den Meistertitel.
Unerreicht: Walter „Schoko“ Schachner.
Der einzige Leverkusener, der Deutscher Meister wird, bin ich.
— Bernd Dreher, in Leverkusen-Opladen geborener Ersatztorhüter des FC Bayern München, vor dem entscheidenden 33. Spieltag und dem Meister-Fernduell mit Bayer Leverkusen 1997.