"Schande" und "Desaster": Italiens Medien sparten nach dem blamablen Pokal-Aus des Rekordmeisters Juventus Turin nicht mit Kritik. Angesichts der nächsten herben Enttäuschung nur wenige Tage nach dem K.o. in der Champions League und der aussichtslosen Situation in der Meisterschaft wackelt nun offenbar der Trainerstuhl von Thiago Motta.
Mittwoch, 26.02.2025
"Juve, was für eine Schande. Juve versinkt unter den Trümmern seiner vielen Fehler", schrieb die Gazzetta dello Sport. "Desaster Juve, Trainer Motta muss jetzt um seine Bank zittern", kommentierte Corriere dello Sport. Fakt ist: Juventus steht vor den Scherben einer verkorksten Saison.
Als Titelverteidiger scheiterten die Turiner im Pokal-Viertelfinale am Mittwochabend an dem Abstiegskandidaten FC Empoli, nach dem 2:4 im Elfmeterschießen im eigenen Stadion ist damit in diesem Jahr auch die letzte realistische Chance der Alten Dame auf eine Trophäe dahin. "Ich schäme mich für das, was meine Mannschaft heute gemacht hat. So aufzutreten, mit so einer Einstellung, ist nicht akzeptabel", sagte Motta, der erst seit Juli die Bianconeri trainiert: "Ich bin der erste Schuldige, denn ich konnte meinen Spielern nicht vermitteln, was es heißt, das Juve-Trikot zu tragen. Ich möchte mich bei unseren Fans entschuldigen."
Juve war zuletzt in den Play-offs der Champions League an der PSV Eindhoven gescheitert. In der Serie A hat der stolze Klub als Vierter acht Punkte Rückstand auf Meister und Tabellenführer Inter Mailand.
(sid)
Von der klassischen Wohnqualität her gibt es sicher Posten, die schöner sind. Aber als ich in Rom Antonio Cassano vom Training nach Hause schicken musste, hat es mir auch nix genutzt, dass ich mir danach stundenlang das Colosseum anschauen konnte. Da hätte ich auch aufs Bayer-Kreuz sehen können.
— Rudi Völler bei seinem Amtsantritt in Leverkusen