BVB gegen Union 2:0 – Schwarzgelber Minimalismus

von Carsten Germann8 hours ago
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0:0 gegen eine regelrechte B-Elf von Sporting Lissabon am vergangenen Mittwoch, nach 3:0 im Playoff-Hinspiel ins Achtelfinale der Champions League gerumpelt – Der BVB versucht im Samstagabendspiel gegen den 1. FC Union Berlin (Halbzeitstand: 2:0), endlich wieder für gute Ergebnisse im Westfalenstadion zu sorgen. Das wirkt nach wie vor wie die Suche nach der verlorenen Zeit. Das Halbzeitfazit von Fussballdaten.de zeigt: 2:0 – aber wieder mit minimalstem Aufwand. Fussballdaten.de über Leistungszahlen der Dortmunder.

Borussia Dortmund“, hatte Sky-Experte Lothar Herbert Matthäus (63) schon Anfang Februar in einem BILD am SONNTAG-Interview gesagt, „wird durch den Trainerwechsel zu Niko Kovac gestärkt werden.“

Das braucht es auch! Fünf der letzten 7 Bundesliga-Spiele hatte die Borussia verloren, im Kalenderjahr 2025 konnte sie in der Liga nur ein einziges Mal gewinnen – 2:1 beim 1. FC Heidenheim beim Start unseres News-Formats „Halbzeitfazit“ – und das ist angesichts der Drucksituation in Dortmund ungenügend bis miserabel.

Dass dem ehemaligen Bayern-Herausforderer Nummer eins bei einer Nicht-Qualifikation für die Champions League respektive für die Europacup-Wettbewerbe insgesamt drastische Einbußen drohen, haben wir bereits thematisiert

Nur ein Schuss aufs Tor bis zur 40. Minute

Zum Spiel: Nach der Nicht-Leistung am vergangenen Samstag beim bisherigen Schlusslicht VfL Bochum konnte die Mannschaft von Trainer Niko Kovac (53) in den ersten 20 Minuten gegen „Die Eisernen“ nur einen Schuss aufs Tor von Frederik Rönnow bringen.

  • Das sollte bis zur 40. Minute so bleiben…
  • Auch in der Rubrik „Schnellster Spieler“ lief Woo-yeung Jeong von Union mit 32,78 km/h den Dortmundern davon…

Und dann war es ein Eigentor von Diogo Leite (25.), der einen eigentlich harmlosen Schuss von Julian Ryerson abfälschte – 1:0.

„Ich hoffe einfach mal für die Dortmunder, dass das so ein Dosenöffner ist“, sagte Lothar Matthäus bei Sky, „eine 1:0-Führung, das muss doch befreiend sein.“

„Riesenjubel auf der Haupttribüne…“

Für die Mannschaft vielleicht, aber bei den Allmächtigen auf der Haupttribüne, Hans-Joachim Watzke, Lars Ricken und Matthias Sammer, konnte man keine wirklichen Gefühlsausbrüche erkennen. „Riesenjubel auf der Haupttribüne“, kommentierte es Wolff Fuß mit Ironie.

Warum auch nicht? Besser wurde die Stimmung in der 40. Minute, mit dem 2:0 von Serhou Guirassy.

  • Der guineische Stürmer markierte per Kopf sein 10. Saison-Tor, schraubte den XGoals-Wert auf 1,94 hoch und balsamierte die Nerven der BVB-Fans.

Vorerst jedenfalls. 



Ich muss ja wissen, ob es sich in Bremen lohnt, den Dachboden auszubauen.

— Mario Basler zum Angebot eines Vier-Jahres-Vertrages beim SV Werder Bremen.