Nach den wilden Wechsel-Gerüchten von Cristiano Ronaldo zum FC Bayern haben wir von Fussballdaten.de mal den Realitätscheck gemacht mit denen, deren Job es ist, Wahrscheinlichkeiten möglichst präzise einzuschätzen – die „Bookies“. Demnach ist es absolut unwahrscheinlich, dass Ronaldo Man United (vor dem 3. September 2022) verlässt. Die „Bookies“ geben bei „CR7“ eine Wahrscheinlichkeit von knapp 80 Prozent für den Verbleib ab. Für einen Wechsel zum FC Bayern liegen die Chancen bei 4,4 Prozent. Wahrscheinlicher ist dabei eher ein Wechsel zu Sporting Lissabon. Ronaldo hat immer wieder betont, dass er seine Karriere in seiner Heimat beenden möchte, wo einst alles begonnen hatte. Stand der Daten: 25. Juni 2022.
Sonntag, 07.08.2022
Es ist mehr als eine Legende, dass Cristiano Ronaldo am Rande eines Freundschaftsspiels zwischen Sporting Lissabon und Manchester United im Sommer 2003 von Trainerlegende Sir Alex Ferguson (80) im Kabinentrakt des Estadio José Alvalade abgeworben wurde. Mit diesem Transfer kam die Ronaldo-Story vor 19 Jahren in Fahrt. Mit 37 Jahren hat „CR7“ nichts an fußballerischer Klasse und an Glamour eingebüßt.
Dass sich für den Portugiesen nun beim Champions-League-Achtelfinalisten von 2022 der Kreis schließt, halten die Bookies für mit am wahrscheinlichsten – 4,4 Prozent.
Noch irrer wäre das ebenfalls auf 4,4 Prozent geschätzte Szenario „CR7 zu Paris St.-Germain“. Gut, fast jeder guter Spieler wird mit PSG in Verbindung gebracht. Aber im Erfolgsfall hätten die ehrgeizigen Macher aus Katar, die derzeit laut über eine Trennung von Neymar nachdenken (Fussballdaten.de berichtete), das absolute Star-Ensemble mit Lionel Messi und Ronaldo sowie Kylian Mbappé (23) beisammen.
Sicher, mit dem Geld vom Golf lassen sich Fußballträume wahr machen, wie die letzte Dekade gezeigt hat. Doch Cristiano Ronaldo kehrte erst zum 31. August 2021 zu Manchester United zurück und hat beim englischen Rekordmeister noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023.
Eine Option wäre deshalb, dass er seine Weltkarriere in Old Trafford beendet bzw. den Vertrag bei United erfüllt. Das sehen die „Bookies“ als am wahrscheinlichsten an – mit 79,3 Prozent.
Die am Freitag über die spanische Zeitung AS kolportierten Gerüchte, wonach der FC Bayern sich Ronaldo als Ersatz für den wechselwilligen Robert Lewandowski (33) schnappen könnte, bestehen den Reality-Check mit einer Wahrscheinlichkeit von 4,2 Prozent nicht. „Cristiano Ronaldo ist ein Topspieler mit einer herausragenden Karriere. Das Gerücht, das im Umlauf ist, ist allerdings ein Gerücht, an dem nichts dran ist“, sagte Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic dazu am Freitag bei Sky.
Ebenfalls kaum realistisch erscheint eine Rückkehr zu Real Madrid (3,1 Prozent), wo Ronaldo wie viele andere Spieler vor und nach ihm bei seinem Wechsel zu Juventus Turin (2018) durch die kalte Küche verabschiedet wurde. Oder gar die Rückkehr zum abgebenden Klub, Juventus. Dafür spricht eine Wahrscheinlichkeit von gerade mal 2 Prozent.
Dass sich Cristiano Ronaldo gar dem pro Spieler teuersten Star-Ensemble der Top-5-Ligen, Manchester City, anschließt, ist mit 1,6 Prozent ebenso im Bereich „Fantasy Disko“ zu finden wie ein Transfer zu Inter Mailand (1,2 Prozent).
Inter und Ronaldo? Moment mal… Das passte doch! Aber das war zwischen 1997 und 2002 und galt nur den nicht weniger populären Ronaldo Luis Nazario de Lima, mit 49 Serie-A-Toren in 68 Spielen…
Nach Dallas und Denver war bei uns in Düsseldorf am meisten los.
— Günter Thiele von Fortuna Düsseldorf im ZDF-Sportstudio (1985), über die Bildung eines neuen F95-Vorstandes.