Die dänischen Vize-Europameisterinnen bekommen im Streit mit Dänemarks Fußball-Verband DBU Unterstützung ihrer männlichen Kollegen. Die Männer-Auswahl hat angeboten, zugunsten des Frauen-Teams auf rund 67.000 Euro im Jahr zu verzichten - unter der Bedingung, dass die Kolleginnen vertraglich die gleichen Grundrechte wie die männlichen Nationalspieler erhalten. Die DBU lehnte den Vorschlag laut Spielervereinigung aber am Sonntag ab.
Dänemark
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Wegen des schwelenden Streits über eine neue finanzielle Vereinbarung steht das WM-Qualifikationsspiel der Däninnen am Dienstag in Ungarn auf der Kippe. Weil sich die Mannschaft seit Anfang letzter Woche weigert, ohne gültigen Vertrag im Trainingslager zu erscheinen, ist die DBU nach eigener Aussage auf der Suche nach Ersatzspielerinnen für das Pflichtspiel.
Die für vergangenen Freitag angesetzte EM-Final-Revanche gegen die Niederlande war vom Verband abgesagt worden. Die Spielerinnen um Kapitänin Pernille Harder vom VfL Wolfsburg fordern deutlich mehr finanzielle Unterstützung, die DBU spielt offenbar auf Zeit.
"Es ist sehr frustrierend, über die Runden zu kommen, wenn man mit einem Verband zu tun hat, der nicht wirklich verhandeln möchte", sagte Jeppe Curth, Präsident der dänischen Spielervereinigung.
(sid)
Hertha war keineswegs nur auf die Gefährdung des eigenen Tores bedacht.
— Bela Rethy