Im Jenaer Frauenfußball kommt es ab der nächsten Saison zu einer Zeitenwende. Wie der Bundesligist FF USV Jena am Donnerstag mitteilte, schließen sich alle Mannschaften einschließlich der Nachwuchsteams ab dem 1. Juli dem Männer-Drittligisten Carl Zeiss Jena an. Dessen bislang aktive Frauen-Mannschaft wird ab sofort als Drittvertretung in der Thüringer Verbandsliga an den Start gehen. Die Bundesliga-Mannschaft des USV wird dabei in die Spielbetriebs-GmbH von Carl Zeiss aufgenommen.
FF USV Jena
Frauen-Bundesliga
•Rang: 10•Pkt: 3•Tore: 3:12
"Wie bei vielen Veränderungen im Leben blicken auch wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die kommende Zusammenführung der beiden Jenaer Fußballvereine im Spitzensport", sagte USV-Geschäftsführer Christoph Schliewe zur Fusion. Mit der "Bündelung der Kräfte" solle jedoch die "Weiterentwicklung des Frauen- und Mädchenfußballs" in Jena vorangetrieben werden.
Jenas Sport-Dezernent Benjamin Koppe erklärte: "Wir verstehen den FCC als Marke, als einen überregionalen Botschafter unserer Stadt. Durch den gemeinsamen Weg beider Vereine senden wir als Stadt nach außen eine klare Botschaft."
In der laufenden Saison der Frauen-Bundesliga, die am Wochenende nach der Corona-Pause ihren Spielbetrieb wieder aufnimmt, belegt der FF USV Jena mit nur zwei Punkten abgeschlagen den letzten Tabellenplatz. Jena greift aufgrund der Sonderverfügung in Thüringen, die Profisport bis 5. Juni verbietet, allerdings erst am 7. Juni wieder ins Geschehen ein.
(sid)
Es ist nicht so, dass man sich fünf Wochen auf eine einsame Insel legt und den ganzen Tag nicht weiß, was man tun soll. Der Rasen muss auch gemäht werden zu Hause.
— Thomas Müller über die Sommerpause