Nach dem Sieg der USA bei der Fußballweltmeisterschaft in Frankreich hat die ranghöchste Demokratin Nancy Pelosi die Spielerinnen ins Kapitol eingeladen.
Sonntag, 07.07.2019
Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses gratulierte der Mannschaft auf Twitter zum Sieg und erklärte, auf vielfachen Wunsch aus beiden Parteien lade sie die Spielerinnen einzeln oder als Team ins Kapitol ein.
Unklar ist dagegen noch, ob Präsident Donald Trump der Mannschaft eine Einladung ins Weiße Haus aussprechen wird. Trump sagte am Sonntag, man habe noch nicht richtig darüber nachgedacht. «Wir werden uns das sicherlich anschauen», fügte er hinzu.
Die Spielführerin Megan Rapinoe hatte kürzlich deutlich gemacht, dass sie kein Interesse habe, den republikanischen Präsidenten zu treffen. Auf die Frage, ob sie sich nach einem möglichen Gewinn des WM-Titels über eine Einladung Trumps ins Weiße Hause freuen würde, sagte sie: «I'm not going to the fucking White House» (deutsch: «Ich werde nicht in das beschissene Weiße Haus gehen»).
Trump reagierte daraufhin wie so oft gereizt und erklärte, Rapinoe solle das Land, das Weiße Haus und die amerikanische Flagge nicht missachten, insbesondere weil so viel für sie und das Team getan worden sei.
Auf einer WM-Pressekonferenz nahm Rapinoe das Schimpfwort zurück, stand aber weiterhin klar zu ihrer Aussage, nicht ins Weiße Haus gehen zu wollen. Sie ermutigte auch ihre Teammitglieder, eine Einladung nicht anzunehmen, um Trump keine Bühne zu bieten.
Rapinoes Teamkollegin Ali Krieger, die zwischen 2007 und 2012 für den 1. FFC Frankfurt in der Bundesliga spielte, erklärte, dass sie eine Trump-Einladung nicht annehmen werde.
(dpa)
Wir werden sehen, ob Deadline-Day-Frank wieder zuschlägt.
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