Wegen des Streits um mehr finanzielle Unterstützung ist das WM-Qualifikationsspiel der dänischen Frauenfußball-Nationalmannschaft in Schweden abgesagt worden. Das bestätigte Verbandspräsident Jacob Wadland dem Sender Danmarks Radio zwei Tage vor dem am Freitag angesetzten Pflichtspiel in Göteborg. Damit ist der Kampf zwischen dem Verband DBU und den Vize-Europameisterinnen um einen neuen Rahmenvertrag endgültig eskaliert.
Dänemark
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Die EM-Finalrevanche in einem Testspiel gegen die Niederlande im September hatten die Däninnen wegen einer fehlenden finanziellen Grundvereinbarung bereits abgesagt. Im ersten Quali-Spiel in Ungarn (6:1) waren sie mit einer temporären Einigung angetreten.
Die Männer-Auswahl hatte angeboten, zugunsten des Frauen-Teams auf rund 67.000 Euro im Jahr zu verzichten - unter der Bedingung, dass die Kolleginnen vertraglich die gleichen Grundrechte wie die männlichen Nationalspieler erhalten.
Dass Gleichberechtigung im Fußball möglich ist, hatte jüngst der norwegische Verband vorgemacht. Der NFF beschloss Anfang des Monats, das Honorar für die Nationalspielerinnen ab kommendem Jahr an das ihrer männlichen Kollegen anzugleichen. Auch hier verzichteten die Männer zugunsten der Frauen-Auswahl auf Einnahmen.
(sid)
Wer am meisten verdient, ist mitunter eine Gehaltsstufe höher arschgekrochen.
— Uwe Reinders über Charakter im Profifußball.