Alexandra Popp verzichtete bewusst darauf, das "Wunder von Barcelona" zu beschwören. "Wir wollen definitiv ein besseres Ergebnis mitnehmen", lautete die zurückhaltende Ansage der ehemaligen Nationalmannschaftskapitänin vor dem Rückspiel des VfL Wolfsburg im Viertelfinale der Champions League am Donnerstag beim FC Barcelona (18.45 Uhr/DAZN).
Die leisen Töne von Popp verwundern nicht. Nach dem 1:4 (0:1) im Hinspiel sind die Chancen der Wölfinnen auf einen Halbfinal-Einzug beim Titelverteidiger um Weltfußballerin Aitana Bonmati nur noch theoretischer Natur. Zu deutlich wurden den Wolfsburgerinnen schon im ersten Duell die Grenzen aufgezeigt. Im Rückspiel möchte Popp aber zumindest ein "besseres Gesicht zeigen".
Seit 2014 warten die Wölfinnen auf einen erneuten Triumph in der Königsklasse, vor zwei Jahren waren sie in einem dramatischen Endspiel gegen Barca (2:3) nah dran - doch mittlerweile scheinen die Katalaninnen dem VfL enteilt.
"Wir müssen daran arbeiten, dass der Abstand nicht noch größer wird", warnte Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot, der im vergangenen Sommer unter anderem seine Leistungsträgerin Ewa Pajor nach Barcelona ziehen lassen musste. Der Verein wisse aber, welche Aufgaben er diesbezüglich habe.
Doch erst einmal sind die Spielerinnen gefragt, damit es zumindest für ein "Raus mit Applaus" reicht.
(sid)
Es haben alle erwartet, dass ich die Nationalhymne mitsinge. Aber das habe ich extra nicht gemacht, damit nicht alle Schalke-Spieler vor dem Fernseher sitzen und mich auslachen.
— Gerald Asamoah nach seinem Länderspiel-Debüt.