Torhüterin Ann-Katrin Berger kehrt nach ihrer Krebsbehandlung ins deutsche Fußball-Nationalteam zurück.
Die 31-Jährige vom FC Chelsea steht im 24-köpfigen Aufgebot von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg für das Test-Länderspiel der Vize-Europameisterinnen am 7. Oktober (20.30 Uhr/ARD) in Dresden gegen Frankreich. Nach DFB-Angaben sind für die erste Heim-Partie seit der EM in England bereits rund 24.000 Eintrittskarten verkauft.
«Wir freuen uns sehr, dass Ann-Katrin Berger wieder dabei sein kann: Das ist die schönste Nachricht rund um diese Länderspielmaßnahme», sagte Voss-Tecklenburg. Für die Auswahl um DFB-Kapitänin Alexandra Popp ist es eine Neuauflage des EM-Halbfinals, das Deutschland im Juli dank zweier Tore der Wolfsburgerin mit 2:1 gewann.
Ersatzkeeperin Berger hatte nach dem EM-Turnier bekannt gegeben, dass sie sich erneut einer Krebsbehandlung unterziehen muss. «Unglücklicherweise ist nach vier krebsfreien Jahren ein Wiederauftreten in meiner Schilddrüse entdeckt worden», hatte Berger mitgeteilt. Bei ihrem Club in England gab sie am vergangenen Wochenende ihr Comeback.
Grohs erstmals dabei
Erstmals im Kader steht Torfrau Maria Luisa Grohs vom FC Bayern München, nach längerer Zeit wurde zudem Stina Johannes von Eintracht Frankfurt nominiert. Stammtorhüterin Frohms vom VfL Wolfsburg gilt als gesetzt. Ihre Konkurrentin Almuth Schult werde wie abgesprochen wegen des letzten Spieltags vor den Playoffs in der amerikanischen Liga auf die Anreise aus den USA verzichten. Die Wolfsburgerin war zum Angel City FC gewechselt.
Aus dem EM-Team kehren auch Giulia Gwinn vom FC Bayern und die Wolfsburgerin Lena Oberdorf zurück, die bei den letzten WM-Qualifikationsspielen verletzt beziehungsweise krank fehlten. Zum Jahresabschluss fordern die DFB-Frauen noch zweimal die Weltmeisterinnen aus den USA am 11. November in Fort Lauderdale/Florida und am 13. November in Harrison/New Jersey. Die drei letzten Spiele in diesem Jahr gelten schon als wichtige Vorbereitung auf die WM im nächsten Sommer in Australien und Neuseeland.(dpa)
Bei 16 Gegentoren schmerzt der Rücken, wenn ich die Bälle aus dem Netz hole.
— Andreas Köpke, Torhüter des 1. FC Nürnberg, 1993/94. Der ,,Club" stieg am Ende mit 55 Gegentoren ab.