Das Duell der Frauen von MSV Duisburg gegen die SGS Essen hatte schon vor dem Anpfiff einiges an Brisanz zu bieten. Schließlich war das Spiel nicht nur das „Pottderby“ sondern auch die Partie der Tabellenachten gegen die Tabellenzehnten aus Essen.
Freitag, 03.02.2023
Nach einem fulminanten 6:0 Erfolg haben sich die Essenerinnen nun vor die Aufsteigerinnen geschoben. Ein Sonderlob von SGS-Trainer Högner gab es anschließend für Vivien Endemann.
Nachdem die Essenerinnen in der ersten Halbzeit durch Julia Debitzki den Führungstreffer erzielen konnte, flachte das Spielgeschehen etwas ab. Erst mit dem Seitenwechsel kam dann richtig Fahrt ins Pottderby. Das lag besonders an der Einwechselung von Vivien Endemann.
Nach einer starken Leistung nach ihrer Einwechselung konnte sich die 21-Jährige selbst belohnen und in der 68. Minute das 2:0 erzielen. Nachdem sich die Stürmerin im Mittelfeld selbst denn Ball erobert hat setzte sich Endemann gegen zwei Gegenspielerinnen durch und vollendete den Angriff sehenswert im Tor der Duisburgerinnen. Nur drei Minuten später sammelte die 21-Jährige ihre zweite Torbeteiligungen, als sie Natasha Kowalski ihren ersten Saisontreffer auflegte.
Den Schlusspunkt der Partie setzte erneut die überragende Endemann. In der 87. Minute eroberte sich die Angreiferin den Ball erneut im Mittelfeld, sprintete über das halbe Feld und setzte das Spielgerät überlegt und unhaltbar ins linke untere Toreck. Nachdem Spiel gab es deshalb ein Sonderlob von Trainer. „Es ist super, wenn du so eine Spielerin von der Bank bringen kannst. Sie war unser Trumpf-Ass und hat in der zweiten Halbzeit richtig Alarm gemacht“, wird Markus Högner von der „WAZ“ zitiert.
Auch die Doppelpackerin äußerte sich nach der Partie zum Spiel und ihrer Leistung. „Der Sieg zu Null und mit so vielen Toren war für uns als Team sehr wichtig“, sagte die 21-Jährige bei „MagentaSport“ über das Spiel. Beim Blick auf ihre eigene Leistung hielt sich Endemann allerdings bedeckt. „Mich freut es, dass ich der Mannschaft nach meiner Einwechselung helfen konnte. Jetzt gehen wir mit einem guten Gefühl in die Winterpause“, so die Angreiferin.
Der schönste Moment diese Woche war, als die Jungs, ohne dass ich etwas sage, alle ein Tor zusammen getragen haben. Du brauchst nicht 30 Spieler, um ein Tor zu tragen. Aber das zeigt, hier wächst etwas, es entwickelt sich was.
— Hertha-Trainer Pal Dardai preist den Teamgeist in Berlin nach einem 2:1 gegen den FC Augsburg.