Leupolz: «Warum soll ich Millionen verdienen?»

von Marcel Breuer | dpa17:06 Uhr | 12.11.2021
Chelsea-Spielerin Melanie Leupolz (2.v.l.) fände eine Millionen-Bezahlung unangemessen. Foto: Marton Monus/dpa
Foto: Marton Monus

Olympiasiegerin Melanie Leupolz kann mit den Forderungen nach gleicher Bezahlung von Männern und Frauen im Profifußball nicht viel anfangen.

Melanie Leupolz
Real Madrid CFMittelfeldDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
30
Größe
1,73
Saison 2024/2025

Primera Division Feminina

Spiele
14
Tore
-
Vorlagen
-
Karten
2--

«Bei uns ist es aktuell so, dass Vereine Minus machen für die Frauenmannschaft. Man muss jetzt investieren, damit sich der Frauenfußball in ein paar Jahren selbst tragen kann und Gewinne einbringt», sagte die 73-malige Nationalspielerin vom FC Chelsea im Interview bei «Spox» und «Goal». «Equal Pay ist daher nicht passend, denn mit welcher Rechtfertigung sollte ich jetzt auch Millionen verdienen? Und am Wochenende spiele ich vor 3000 Zuschauern.»

Leupolz, die früher beim SC Freiburg und FC Bayern München spielte, wünscht sich anstelle einer höheren Bezahlung für den Frauenfußball eher, «dass wir auf guten Trainingsplätzen trainieren, in schönen Stadien spielen und dass die Rahmenbedingungen die gleichen sind». Das sei mit geringeren finanziellen Verpflichtungen verbunden und leichter umzusetzen. «Dadurch schafft man es auch, dass sich der Frauenfußball selbst tragen kann.»

© dpa-infocom, dpa:211112-99-974013/2

(dpa)



Wir müssen wohl ein Jahr drinnen spielen, um uns daran zu gewöhnen.

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