Die Fußballerinnen der TSG 1899 Hoffenheim haben in der Champions League bei Titelverteidiger FC Barcelona die befürchtete Lehrstunde erhalten.
Der Bundesligist unterlag dem überlegenen spanischen Rekordmeister im dritten Gruppenspiel mit 0:4 (0:3). In der Tabelle der Gruppe C liegt das Team von Trainer Gabor Gallai vor dem Rückspiel am 17. November mit drei Punkten auf dem dritten Platz hinter Barcelona (9) und dem FC Arsenal (6).
Vor 2068 Zuschauern im Estadi Johan Cruyff glänzte Spielführerin Alexia Putellas, «Europas Fußballerin des Jahres», mit Treffern per Freistoß (20. Minute) und nach einem Fehler der ansonsten starken Torhüterin Martina Tufekovic (34.). Jennifer Hermoso (5.) und Marta Torrejón (74.) erzielte die weiteren Tore. Zappenduster sah es für beide Mannschaften nach einer Stunde aus, als zweimal ganz kurz das Flutlicht ausfiel.
Die TSG hatte zum Auftakt 5:0 gegen die Däninnen von HB Køge gewonnen, dann aber ein 0:4 bei Arsenal kassiert. Nur zwei Mannschaften kommen in jeder Gruppe weiter.
Von Anfang an liefen die Hoffenheimerinnen dem übermächtigen Gegner fast nur hinterher. Die wenigen Angriffsversuche über Nationalspielerin Jule Brand und Torjägerin Nicole Billa endeten ohne eine klare Chance für die Gäste. Aitana Bonmati traf nach der Pause noch den Pfosten für die Barça-Frauen, die TSG konnte die zweite Halbzeit aber etwas offener gestalten. Barcelona führt auch die nationale Liga ohne Punktverlust mit neun Siegen und 54:2 Toren an. Das Finale in der Königsklasse hatte der Club im Mai mit 4:0 gegen Chelsea FC Women gewonnen.
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(dpa)
Als das erste Tor fiel, war ich glücklich. Beim zweiten bin ich durchgedreht. Beim dritten habe ich mich umgeschaut: 'Okay, was sagt ihr jetzt?' Und beim vierten, dem Fallrückzieher-Tor, habe ich mir dann nur noch gedacht: 'Das war's. Ich weiß nicht, was ich sonst noch tun könnte.'
— Zlatan Ibrahimovic über seine vier Toren gegen England im November 2012, als er unter anderem per Fallrückzieher aus fast 30 Metern traf.