EM-Titel als Ziel: Kapitänin Popp zurück bei DFB-Frauen

von Jean-Pascal Ostermeier | sid19:29 Uhr | 06.04.2022
EM-Titel als Ziel: "Stolze" Kapitänin Popp zurück bei DFB-Frauen
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Kapitänin Alexandra Popp hat sich nach einem Jahr Verletzungspause mit großen Ambitionen im Fußball-Nationalteam zurückgemeldet. "Mein Ziel ist, Europameister zu werden", sagte Popp am Mittwoch, ihrem 31. Geburtstag, in der Klosterpforte in Ostwestfalen. Dort bereitet sich das DFB-Team auf die WM-Qualifikationsspiele am Samstag (16.10 Uhr/ARD) gegen Portugal in Bielefeld sowie am Dienstag in Serbien vor.

Die EM steht in drei Monaten in England (6. bis 31. Juli) an. Die 111-malige Nationalspielerin Popp hat nach einer Knorpelverletzung im Knie für ihre erste EURO hart geschuftet und Rückschläge weggesteckt. "Glücklich, voller Dankbarkeit und auch stolz" sei sie daher nun beim langersehnten Comeback im Kreise des Nationalteams.

"Wenn es in der Reha irgendwo gehakt hat, habe ich an die EM gedacht, um wieder aufzustehen und weiter zu machen", sagte Popp, die mit dem VfL Wolfsburg auch noch um das Triple spielt. Noch sei sie körperlich nicht bei "100 Prozent, das ist aber völlig normal".

Auch Vereinskollegin Kathrin Hendrich ist froh, dass die Anführerin zurück ist. "Man merkt, dass sie wieder da ist, weil sie eine außergewöhnliche Präsenz zu ihren fußballerischen Fähigkeiten hat", sagte die Verteidigerin, die am Mittwoch ihren 30. Geburtstag feierte.

Sportlich steht zunächst das Pflichtprogramm für die WM 2023 in Australien und Neuseeland im Fokus. Als Tabellenführer (18 Punkte) der Gruppe H kann die bislang makellose DFB-Auswahl im Optimalfall die Qualifikation fix machen. "Das würde uns natürlich Ruhe geben", sagte Popp, "wir müssen die Spiele aber auch nutzen für die EM-Vorbereitung." Dabei wird auch Maximiliane Rall von Bayern München zur Verfügung stehen. Wie zuvor schon Klubkollegin Linda Dallmann reist sie nach überstandener Corona-Infektion ins Trainingslager nach.

(sid)



Es sind noch 45 Minuten zu spielen. Ich denken, das gilt für beide Teams.

— Brian Marwood