Eigentor- und Grothe-Wahnsinn: BVB-Frauen bleiben ungeschlagen

von marcel.gross21:02 Uhr | 09.10.2022
Foto: Marcel Groß
Foto: Foto: Marcel Groß

Nach dem Sieg im Derby gegen Eintracht Dortstfeld am vergangenen Wochenende ging es für die BVB-Frauen am heutigen Sonntag zum Wambeler SV. 

Turbulenter Beginn 

Die Anfangsphase des Spiels gestaltete sich turbulent. Die ersten Minuten fanden fast ausschließlich in der Hälfte der Heimmannschaft statt. Größere Torchancen für die Frauen des BVB, welche heute zum ersten Mal im schwarzen Auswärtstrikot aufliefen, ergaben sich allerdings nicht – bis zur neunten Spielminute. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld flog der Ball in Richtung Tor. Die gegnerische Torhüterin konnte den Ball nicht festhalten, sodass die wache Marie Grothe zum 1:0 für den BVB abstauben konnte.

Die Freude der Dortmunderinnen sollte allerdings nicht lange anhalte. Bereits in der 13. Spielminute glichen die Wamblerinnen durch Samantha Hildebrand aus. Es war das erste Gegentor für die BVB-Frauen in der laufenden Saison. 

Der Eigentor-Wahnsinn beginnt 

Nach dem Ausgleich wurde das Spielgeschehen kurz etwas ruhiger. Die Frauen des BVB versuchten dann allerdings wieder das nächste Tor des Spiels zu erzielen. Mit Erfolg: In der 19. Minute war es nach einer Hereingabe von Lea Auffenberg die Torhüterin des Wambler SV, welche den Ball ins eigene Tor lenkte. 

Im Nachgang fuhren die BVB-Frauen nochmals einen Gang hoch und spielten gewohnt mutig nach vorne. Nur zehn Minuten nach der erneuten Führung für den BVB, sollten die mitgereisten Anhänger in schwarz und gelb erneut jubeln dürfen. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite konnte eine Verteidigerin der Heimmannschaft nicht richtig klären und beförderte den Ball ins eigene Tor. 

Marie Grothe bleibt unaufhaltsam 

Schon die letzten beiden Ligaspiele der BVB-Frauen wurden durch die Tore von Marie Grothe maßgeblich entschieden. Heute sollte es nicht anders werden. In der 37. Minute brachte Lisa Kleemann einen Freistoß von der linken Seite in den Strafraum. Dort stand Grothe frei und setzte das Leder mit einem Volleyschuss gekonnt ins Tornetz. Nur zwei Minuten später setzte die Stürmerin nochmal einen drauf, indem sie den Ball aus rund 30 Metern ins Tor der Wamblerinnen schießen konnte. Der nächste Hattrick für Grothe.

In der 43. Minute erzielte Vanessa Kuhl nach einem Pass hinter die Abwehr das 6:1 aus Sicht des BVB. Dieses Tor sollte zugleich den Halbzeitstand markieren.

Zweite Halbzeit startet munter und endet ruhig 

Ebenso wie die erste Halbzeit startete auch die zweite Spielhälfte munter. Nicht nur die Borussinnen spielten weiter nach vorne, sondern auch die Heimmannschaft gab sich noch nicht auf. Aus diesem Grund kam die Spielvereinigung zu einigen guten Torchancen – Sandra Schröer im Tor des BVB war allerdings immer zur Stelle und verhinderte so den zweiten Treffer vom Wambler. Nach rund einer Stunde ließen sich die BVB-Frauen dann mal wieder vor dem Tor der Gegnerinnen blicken, allerdings scheiterte Ann-Katrin Lau an der Torfrau. Wenige Sekunden später setzte Marie Grothe ihren Abschluss nur wenige Zentimeter neben das Tor. 

Nur fünf Minuten später folgte der nächste Dreierpack im Spiel, denn die Gastgeberinnen erzielten mit dem nächsten Eigentor das 1:7 für den BVB. Obwohl noch eine Menge an Spielzeit auf der Uhr gewesen ist verflachte das Spielgeschehen anschließend. Zwar spielten die BVB-Frauen weiterhin offensiv und mutig nach vorne, Großchancen ergaben sich allerdings keine mehr. Somit blieb es beim 7:1 für die Dortmunderinnen.

Eine erfreuliche Nachricht für die BVB-Frauen gab es dennoch: Hannah Goosmann, welche schon in der letzten Saison für Furore sorgte, gab nach überstandener Knieverletzung ihr Comeback für die BVB-Frauen und kam so zu ihrem ersten Saisoneinsatz. 





Ich bin weder Arzt, noch Krankenschwester oder Hellseher.

— Freiburgs Präsident Fritz Keller nach dem 1:3 in Hoffenheim auf die Frage, wann der erkrankte Trainer Christian Streich auf die Bank zurückkehrt.