Comeback geplatzt: Nationaltorhüterin Schult muss abreisen

von Marcel Breuer | dpa13:35 Uhr | 10.04.2022
Muss ihr Comeback bei den DFB-Frauen verschieben: Almuth Schult.
Foto: Friso Gentsch/dpa

Das geplante Comeback von Torhüterin Almuth Schult im Nationalteam der deutschen Fußballerinnen ist geplatzt.

Die 31-Jährige vom VfL Wolfsburg musste am Sonntag wegen Schulterbeschwerden abreisen, wie der DFB mitteilte. Schult sollte ursprünglich beim WM-Qualifikationsspiel am Dienstag (16.00 Uhr/ZDF) in Stara Pazova gegen Serbien erstmals nach fast drei Jahren wieder zwischen den Pfosten in der Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg stehen.

Ihr bisher letztes Länderspiel absolvierte Schult am 29. Juni 2019 beim WM-Aus gegen Schweden. Danach wurde sie an der Schulter operiert und brachte im April 2020 Zwillinge zur Welt. Zuletzt stand sie zwar im deutschen Kader, fehlte aber wegen Corona-Quarantäne beim Arnold Clark Cup im Februar in England. Beim 3:0 am Samstag in Bielefeld gegen Portugal hütete die Frankfurterin Merle Frohms, die als Stammkeeperin gilt, das Tor.

In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass Schult nach der EM im Juli in England nach Kalifornien zum Angels City FC wechselt. Der Club ist in Besitz von Frauen. Die Schauspielerin Natalie Portman zählt zu den Gründerinnen.

Zudem verließen auch Lena Lattwein und Felicitas Rauch vom VfL Wolfsburg sowie Klara Bühl vom FC Bayern München die DFB-Auswahl vorzeitig. Nach Verbandsangaben war dies bereits vor dem Portugal-Spiel abgesprochen. Rauch und Bühl hatten jeweils ein Tor geschossen.

Lattwein hatte die Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg trotz muskulärer Probleme begleitet und absolvierte dort Behandlungen und leichte Trainingseinheiten. Dafür kehren die beiden Bayern-Fußballerinnen Maximiliane Rall und Linda Dallmann, die in Bielefeld nur auf der Tribüne saßen, gegen Serbien in den Kader zurück. Das Duo war nachgereist, da es zuvor einen positiven Corona-Test hatte. Der FC Bayern und der VfL Wolfsburg treffen am Ostersonntag im DFB-Pokal-Halbfinale aufeinander.

(dpa)



Wir stecken mitten im Abschiedskampf.

— Mario Basler