Für Spielführerin Alexandra Popp wird das WM-Achtelfinale der deutschen Frauen-Nationalmannschaft gegen Nigeria ein ganz besonderes Spiel: Zum 100. Mal läuft sie bei der Partie in Grenoble (17.30 Uhr/ZDF und DAZN) für die DFB-Elf auf.
Samstag, 22.06.2019
«Wenn ich überlege, dass ich im Jahr 2010 mein erstes Länderspiel bestritt, ist das alles sehr schnell gegangen», sagte die 28 Jahre alte Offensivspielerin vom VfL Wolfsburg in einem auf der DFB-Homepage veröffentlichten Interview. «Es macht mich stolz, nun zu den Fußballspielern mit 100 Länderspielen zu gehören.»
Ihr erstes Länderspiel bestritt sie in Duisburg gegen Nordkorea im Februar 2010. Die schönsten Erinnerungen hat sie ans Finale der Olympischen Spiele 2016 in Rio: «Am Ende das Spiel gewonnen zu haben und die Goldmedaille umgehängt zu bekommen, war ein tolles Erlebnis. Zumal das mein erster Titel mit der A-Nationalmannschaft war.» Das schmerzlichste Spiel sei das Viertelfinal-Aus gegen Japan bei der Heim-Weltmeisterschaft 2011 gewesen. «Damals ist wirklich ein Traum zerplatzt», sagte sie.
In das aktuelle Turnier in Frankreich habe sich die deutsche Mannschaft gut hineingekämpft. Achtelfinal-Gegner Nigeria sei «sehr robust und hart in der Zweikampfführung», habe aber in der Defensive Probleme und stehe nicht so geordnet. «Wenn wir es schaffen, diese Räume zu bespielen und vor dem Tor abgeklärt zu agieren, werden wir das Spiel für uns entscheiden.»
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hob vor dem Jubiläum Popps physische Präsenz, ihren Zug zum Tor und ihren Wert für die Mannschaft hervor. «Mit ihrer Art zählt sie für mich zu den Besten der Welt», adelte die Trainerin ihre Spielführerin.
Neben der Partie zwischen Deutschland und Nigeria steht am Samstag noch eine Achtelfinal-Begegnung auf dem Programm. Am Abend treffen in Nizza Norwegen und Australien aufeinander.
(dpa)
Die Statistik spricht alles andere als für Österreich.
— Christina Graf, ZDF-Reporterin, beim EM-Eröffnungsspiel der Damen, England gegen Österreich.