Philipp Lahm sieht das deutsche Fußball-Nationalteam der Frauen vor dem WM-Start in einer guten Rolle. «Wir gehören ja irgendwo immer zu den Mitfavoriten und wenn man Vize-Europameister geworden ist, gehört man ganz vorne dazu. Wichtig ist ein guter Start ins Turnier», sagte Lahm.
Montag, 24.07.2023
Der Turnierdirektor der Männer-EM 2024 verwies aber darauf, dass im Achtelfinale schon ein sehr schwerer Gegner warten könne. Dann könnte die deutsche Elf auf Hochkaräter wie Frankreich oder Brasilien treffen.
Die Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg trifft in ihrem ersten Vorrundenspiel heute in Melbourne auf Marokko. Die weiteren Gegner der Vize-Europameisterinnen in Gruppe H sind Kolumbien am 30. Juli in Sydney und Südkorea am 3. August in Brisbane.
Lahm: Fußball kann begeistern und verbinden
«Wenn ich zurückdenke an die EM im letzten Jahr - da war auch Begeisterung. Da haben die Frauen sehr erfolgreich gespielt und sind bis ins Finale gekommen», sagte Lahm am Sonntag bei der Team-Präsentation des FC Bayern. «Für die allgemeine Stimmung wäre es hilfreich, wenn die Frauen-Nationalmannschaft erfolgreich spielt.» Die deutsche Frauen-Auswahl wurde 2003 und 2007 Weltmeister und will auch in diesem Jahr wieder um den Titel mitspielen.
In diesem Sommer hatten die DFB-Auswahl von Hansi Flick und die U21 enttäuscht. Dass eine erfolgreiche Heim-EM 2024 ausschließlich an den sportlichen Erfolg geknüpft ist, glaubt der Weltmeisterkapitän von 2014 nicht. «Es ist hilfreich, wenn die deutsche Nationalmannschaft erfolgreich ist und lange im Turnier bleibt».
Insgesamt gehe es aber vor allem darum, dass Deutschland sich und seine Werte präsentieren dürfe. «Wenn ich an 2006 zurückdenke, wo wir unsere Werte offen gezeigt haben: Das ist das Größte, was wir leisten können», sagte Lahm. Insgesamt könne der Fußball immer noch begeistern und verbinden. Bei der WM 2006 war Deutschland Dritter geworden und hatte für viel Begeisterung gesorgt.(dpa)
Wahrscheinlich wird es dafür eine Erklärung geben. Aber die kenn' ich nicht.
— Kölns Manager Jörg Schmadtke nach dem 1:2 in Stuttgart über die umstrittene Szene kurz vor Schluss, als Schiedsrichter Benjamin Cortus einen zunächst gegebenen Elfmeter für den FC nach Beratungen mit dem Video-Referee wieder zurücknahm.