Die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft bestreitet am Abend ihr letztes Test-Länderspiel vor Beginn der Europameisterschaft in den Niederlanden.
Dienstag, 04.07.2017
Gegner in Sandhausen ist Brasilien. Der sechsmalige Südamerikameister muss allerdings auf mehrere Stammspielerinnen verzichten, darunter auch auf die fünfmalige Weltfußballerin Marta. Sie alle hatten keine Freigaben von ihren Clubs erhalten, da der Spieltermin nicht in einer offiziellen Abstellungsperiode des Weltverbandes FIFA liegt.
STANDORTBESTIMMUNG: Bundestrainerin Steffi Jones sieht die Partie als wichtigen Test für ihre Mannschaft zwei Wochen vor EM-Beginn. «Wir wollen so spielen, wie wir gegen Schweden (zum EM-Auftakt) spielen wollen, was die Spielanlage und die Spielphilosophie angeht», sagte Jones. So oder so könne man sich von den Samba-Kickerinnen zumindest in Sachen «Leichtigkeit und Spielfreude» etwas abschauen. Beim Turnier in den Niederlanden sind neben Schweden (17. Juli) Italien (21. Juli) und Russland (25. Juli) die deutschen Vorrundengegner.
OPTIMISMUS: Formuliertes Ziel der DFB-Mannschaft ist der EM-Titel. Nach den beiden schon absolvierten Lehrgängen in Harsewinkel und Kamen zeigt sich Jones betont zuversichtlich. «Mit der bisherigen Vorbereitung bin ich sehr zufrieden. Alle Spielerinnen sind total fit ins erste Trainingslager gekommen, so dass wir sofort richtig gut arbeiten konnten. Wir haben eine sehr hohe Qualität im Kader», bekannte sie. Die bisherige Hoffenheimerin Kristin Demann, die wie die Freiburger Stürmerin Hasret Kayikci in der Region verwurzelt ist und auf einen Einsatz gegen Brasilien hoffen kann, ergänzte: «Jetzt heißt es, das zu zeigen, was wir uns im Training erarbeitet haben.»
TESTS GEGEN JUNGS: Zuletzt testete das DFB-Frauenteam zweimal gegen männliche U16-Auswahlmannschaften. 3:4 und 4:4 endeten die wichtigen Übungspartien gegen die Junioren. «Die Gegentore haben wir vor allem bekommen, weil die Jungs unseren Spielerinnen körperlich überlegen sind. Technisch und spielerisch haben wir dominiert», meinte Jones.
(dpa)
Der Nando, der haut die Dore auch ohne Dolmetscher rein.
— Der Franke Georg ,,Schorsch" Volkert als HSV-Manager über den brasilianischen Neuzugang Nando.