So nah war der BVB tatsächlich am Mbappé-Transfer dran

von Carsten Germann15:39 Uhr | 16.08.2024
Foto: Imago

Frei nach Jakob „Baby“ Schimmerlos: „Er kam, sah und siegte“ – Kylian Mbappé (25), ablösefreier Transfer von Real Madrid, stellte sich bei den „Königlichen“ im ersten Pflichtspiel im UEFA Super Cup gegen Atalanta Bergamo (2:0) direkt mit einem Tor und mit einem Titel vor (Fussballdaten.de berichtete). „Ich will bei Real Madrid eine Legende werden“, sagte der Weltmeister aus Frankreich bei seiner Präsentation im Juli 2024 im Estadio Santiago Bernabeu über seinen Wunschverein. Doch bevor der fantastisch anmutende Transfer zu Real und auch der zu PSG perfekt war, buhlten auch der BVB und andere Klubs offenbar um den Wunder-Stürmer, der mit Real am Sonntag bei RCD Mallorca in die neue Saison von La Liga eingreift.

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Kylian Mbappé
Real MadridAngriffFrankreich
Zum Profil

Person
Alter
25
Größe
1,78
Gewicht
73
Fuß
R
Marktwert
129,7 Mio. €
Saison 2024/2025

Primera División

Spiele
10
Tore
6
Vorlagen
1
Karten
1--

Das schrieben jedenfalls die Autoren Luca Caioli und Cyril Collot im Jahr 2023 in ihrem lesenswerten Buch Mbappé – Die Biografie (Verlag: DIE WERKSTATT).

„Real Madrid, Bayern München, Borussia Dortmund, Olympique Lyon und Paris Saint-Germain waren die Klubs, die seit Ende 2015 in den Medien genannt wurden“, so ihre Einschätzung, „gleichzeitig traten mehrere englische Klubs auf den Plan. Chelsea und Manchester United sprachen vor, ebenso Liverpool, aber es war Arsenal, der frühere Verein von Thierry Henry, der das größte Interesse zeigte. (…) Arsene Wenger reiste persönlich in die Region Paris, um zu versuchen, Kylians Familie von einem Wechsel nach England zu überzeugen.“

Mbappé-Transfer zum BVB? „Da hatten wir einfach keine Chance!“

Der frühere BVB-Scout Sven Mislintat, seit 2024 Technischer Direktor bei Borussia Dortmund, bestätigte 2021 bei Kicker meets DAZN: „Kylian Mbappé war zu einem gewissen Zeitpunkt (2016; d. Red.) ablösefrei, wo auch viele dran waren. Da hatten wir aber einfach keine Chance, das zu gewinnen.“

Die Dortmunder hatten „bereits Ousmane (Dembele; d. Red.) voll im Fokus“, so Mislintat. Der Flügelstürmer von Stade Rennes wechselte 2016 für die vereinsinterne Rekordsumme von 35 Mio. Euro zur Borussia.

Mislintat weiter: „Wenn du den (Mbappe; d. Red.) damals ablösefrei aus Monaco hättest klauen können, wäre es natürlich ein Mega-Deal gewesen.“

Das gelang nicht. Mbappé, bis dahin jüngster Ligue-1-Torschütze für die AS Monaco, wechselte am 31. August 2017, also vor fast genau 7 Jahren, zuerst auf Leihbasis zu Paris Saint-Germain und dann 2018, noch nicht als Weltmeister, für eine Ablöse von 180 Millionen Euro fix zu PSG.

180 Millionen Euro von PSG an Monaco

Bei den Parisern stieg er zum Weltmeister und Rekord-Torschützen auf.

Nur den Brasilianer Neymar vom FC Barcelona (222 Mio. Euro / bis heute Weltrekord) verpflichtete der französische Hauptstadtklub 2017 noch teurer. 



Ich bin schon ziemlich intim... ähm immun dagegen geworden!

— Fredi Bobic über Kritik an seiner Person.