Mon Dieu! Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps (56) hat am Donnerstag eine bemerkenswerte Entscheidung getroffen. Der Weltmeister-Trainer von 2018 verzichtet in dem vor allem politisch brisanten Heimspiel gegen Israel am 14. November in Paris St.-Denis und drei Tage später im Klassiker gegen Italien in Mailand in der UEFA Nations League erneut auf Superstar Kylian Mbappé (25). Und das völlig zu Recht, wie die Leistungsdaten zeigen.
Kylian Mbappé
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Da war er wieder, Chefkritiker Dietmar Hamann („The Didi Man“). Bei Sky giftete der Vize-Weltmeister gegen Mbappé: „Er bringt im Moment keine Leistung. Das hat er schon in den letzten 12 Monaten in Paris nicht mehr gemacht und das hat er für die französische Nationalmannschaft nicht gemacht.“
Könnte man so sehen. Mit Rekord-Torjäger Mbappé musste Paris etwa im Champions-League-Halbfinale gegen den BVB (0:1 / 0:1) den Laden ohne eigenes Tor zusammen mbappen.
„Ich habe Gespräche mit ihm geführt und diese Entscheidung getroffen“, erklärte Didier Deschamps am Donnerstag bei der Kader-Bekanntgabe, „es ist besser so.“
Dass Mbappé geschont wird, wie beim 1:2 im September 2023 gegen Deutschland in Dortmund, ist völlig normal.
Es gibt genügend Werte, die für die Nicht-Berufung des Stürmers von Real Madrid sprachen.
Seit seinem spektakulären Wechsel von PSG zu Real Madrid wurde Mbappé („Ich will bei Real eine Legende werden.“) den astronomisch hohen Erwartungen an ihn nur in La Liga gerecht: 6 Tore in 10 Spielen, das ist „a la carte“.
Und sonst? In der Champions League konnte Mbappé für die „Königlichen“ bislang nicht glänzen: Sein einziges CL-Tor datiert vom 1. Liga-Spieltag gegen den VfB Stuttgart (3:1) im September.
Ich hoffe, dass es nicht jedes Jahr eine Flutkatastrophe gibt.
— Christian Wörns auf die Frage, ob die Benefizpartie zwischen Nationalelf und Ausländer-Auswahl zu einer Tradition werden sollte