Nächster Rekord-Spieltag in Frankreich dank PSG?

von Carsten Germann11:30 Uhr | 11.08.2022
Foto: Imago

Als „Liga der Talente“ wirbt die französische Ligue 1, live zu sehen übrigens beim Streamingdienst DAZN, in ihren Trailern für sich selbst. Am vergangenen Wochenende lieferten die Klubs um Co-Rekord-Meister PSG einen Spieltag für die Geschichtsbücher.

Wird es am 2. Spieltag wieder so spektakulär wie zum Saison-Einstand?

Paris St.-Germain feiert am Samstagabend gegen den HSC Montpellier seine Heim-Premiere und das am Dienstagabend in Eindhoven aus der Champions League gekippte Team von der AS Monaco spielt gegen den Überflieger aus dem Vorjahr, Stade Rennes.

34 Spieltags-Tore

Zum Start zogen PSG und Co. alle Register. „Spektakel statt Sparflamme und damit sind nicht einmal nur die sehenswerten Tore gemeint, da flachst der 35-jährige Argentinier Messi mit dem 30-jährigen Brasilianer Neymar, bevor einer der beiden einen Freistoß ausführt“, so kommentierte Frankreich-Experte Laurent Maltret im Kicker-Sportmagazin (Montag-Ausgabe) den historischen 1. Spieltag mit 2 Treffern von Lionel Messi für Paris. Wir sehen klar: Die „Liga der Talente“ ist wohl auch eine Liga der Spaß-Maschinen…

2 Messi-Treffer

Wie auch immer. Paris deklassierte Clermont Foot mit 5:0 im eigenen Stadion. Der OSC Lille schockte Rückkehrer AJ Auxerre mit einem 4:1. RC Lens rang Stade Brest durch 3 Tore von Florian Sotoca mit 3:2 nieder und Olympique Marseille landete einen 5:1-Kantersieg gegen Stade Reims. 34-mal netzten die Klubs ein, das war der torreichste 1. Spieltag der Ligue 1 seit 1977/78.

Damals fielen sogar 42 Tore. Paris verlor übrigens mit 1:4 beim AS Nancy. Racing Straßburg legte gegen Stade Laval ein 6:2 hin, Valenciennes war nach 6:1 gegen Troyes Aube erster Tabellenführer, Meister wurde am Ende die AS Monaco. Marseille (4:0 gegen Sochaux) war auch am 3. August 1977, also fast auf den Tag genau vor 45 Jahren, im Torrausch. 



Ich föhne mir nie die Haare, das ist mir zu viel Arbeit.

— Frank Mill, Gladbach, zum Vorwurf von Jupp Heynckes, er würde Kopfbälle scheuen, um die Föhnfrisur nicht zu ruinieren...