Mon Dieu! Mit dem AS St. Etienne und Girondins Bordeaux verabschiedeten sich zwei frühere französische Meister aus der Ligue 1. Sie lieferten teilweise erschreckende Zahlen. Der Abstieg von Rekordmeister AS St. Etienne folgte nach Elfmeterschießen – und sorgte für ein Chaos im Stadion.
Viel schlimmer als mit den Bildern vom Platzsturm und den Randalen im Stade Geoffroy Guichard am Sonntagabend in St. Etienne kannst du dir als Profi ein Saisonende kaum vorstellen. AS St. Etienne geht in die Ligue 2 – und wird damit möglicherweise schon im nächsten Jahr von Paris St.-Germain als alleinigem Rekordmeister der Weltmeister-Liga abgelöst.
Dass es so kam für „ASSE“, lag an der Niederlage im Elfmeterschießen gegen den Ligue-2-Klub AJ Auxerre (4:5 n. E.).
Den letzten Meistertitel in Frankreich gab es für St. Etienne vor mehr als 40 Jahren (1981). Girondins Bordeaux beendete 2009 mit seinem letzten Ligue-1-Meisterstück die 7 Jahre währende Titel-Dominanz von Olympique Lyon.
Mit Bordeaux, St. Etienne und dem FC Metz, Vizemeister im WM-Jahr 1998, verliert die Ligue 1 drei absolute Urgesteine. Diese Klubs bringen 201 Spielzeiten in der französischen Top-Liga zusammen, davon entfallen jeweils 69 auf Bordeaux und St. Etienne sowie 63 auf den FC Metz.
Bayern kann jeder. Schalke muss man wollen.
— Bodo Menze, Ex-Nachwuchskoordinator von Schalke 04.