Aus! Paris St.-Germain musste sich am späten Montagabend im Achtelfinale aus dem Coupe de France verabschieden. Das PSG-Starensemble scheiterte gegen OGC Nizza mit 5:6 (0:0) nach Elfmeterschießen vor heimischer Kulisse im Parc des Princes. Paris lieferte dabei einige bemerkenswerte Daten.
Ein Spieler dürfte noch lange an die Partie gegen OGC Nizza denken: Mauro Icardi. Der 28-jährige Mittelstürmer von PSG kam auf gerade mal sechs Ballkontakte.
Das ist seit Beginn der Datenerfassung im französischen Fußball in der Saison 2014/2015 der schlechteste Wert, den jemals ein Spieler von Paris St.-Germain abgeliefert hat. Und zwar Wettbewerb übergreifend.
Aus der Serie „Seit Beginn der Datenerfassung“… Icardi wirkt wie ein Fremdkörper
Der argentinische PSG-Coach Mauricio Pochettino („The Posch“) hatte nach 64 Minuten ein Einsehen mit seinem Landsmann und wechselte Icardi für Kylian Mbappé (23) aus. Der Weltmeister von 2018 konnte in seinem 200. Pflichtspiel für den französischen Pokalsieger allerdings nicht für die Wende sorgen. Auch für ihn galt am Ende: „Hat an diesem Spiel teilgenommen.“
PSG und der Rekordmeister blamieren sich
Paris setzte gegen den Tabellenzweiten der Ligue 1 von der Cote d’ Azur Negativ-Werte. Für den französischen Serienmeister, dessen Kader-Wert 672 Millionen Euro höher ist als der Wert des OGC Nizza, war es das früheste „Aus“ im französischen Pokal seit 2014. Damals unterlag der von einem Konsortium aus Katar finanzierte Hauptstadtklub mit 1:2 in Runde 2 gegen Montpellier HSC.
Drei Mal scheiterte PSG in diesem Zeitraum in einem Elfmeterschießen, zuvor im Finale 2019 gegen Stade Rennes. Erstmals seit dem Finale gegen den OSC Lille (0:1) im Jahr 2011 blieb Paris St.-Germain in einem Spiel im Coupe de France ohne eigenen Treffer.
In den letzten beiden Spielzeiten hatte die Mannschaft aus Paris den französischen Pokal jeweils gewonnen: 2021 gegen die damals noch vonNiko Kovac betreute AS Monaco (2:0) und 2020 gegen den Noch-Rekordmeister AS St. Etienne (1:0).
„ASSE“ lieferte in dieser Pokalrunde die größte Blamage. Der Ligue-1-Klub scheiterte bereits am Sonntagabend am viertklassigen Team von Bergerac Perigord FC (0:1) – trotz einer Ballbesitzquote von 69 Prozent.
Der Regen hatte auch etwas Gutes. Jetzt wachsen mir wenigstens wieder Haare.
— Udo Lattek, Trainer BVB, nach einem Wolkenbruch im Spiel gegen den FC Bayern München.