„El Clasico“ in Spanien ging am Sonntagnachmittag an Real Madrid (3:1 gegen den FC Barcelona), in Frankreich entschied PSG gegen Olympique Marseille „Le Classique“ am späten Sonntagabend für sich – 1:0. Paris baute seine fantastische Bilanz gegen „OM“ weiter aus.
Sonntag, 16.10.2022
„Marseille muss aufpassen, dass sie nicht schon wieder schnell den Anschluss an PSG verlieren“, mahnte Frankreich-Experte Alexis Menuge während der Partie bei DAZN. Das Star-Ensemble aus Paris brachte mit dem 1:0 (Torschütze: Neymar) bereits 6 Punkte zwischen sich und „OM“.
Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr betrug der Pariser Vorsprung auf die Mannschaft aus Südfrankreich allerdings schon 9, am Ende 15 Zähler. Wirklich trösten wird das in Marseille aber niemanden.
„Le Classique“ ist zwar das wichtigste Spiel im französischen Liga-Fußball, doch es ist schon lange kein Duell mehr mit Chancengleichheit.
Der Marktwert von PSG von 890 Millionen Euro ist um mehr als 600 Mio. höher als der des Kontrahenten aus Marseille (350 Mio. Euro). Teuerster Spieler beim einzigen französischen Champions-League-Sieger ist Ex-Bundesligaprofi Matteo Guendouzi (25) mit einem Marktwert von 25 Mio. Euro (Quelle: Transfermarkt.de).
Mit der Übernahme des französischen Hauptstadtklubs durch die Qatar Sports Investments (QSI) im Sommer 2012 verschoben sich die Parameter im Land des Weltmeisters. Die Eigentümer aus Katar rüsteten den Verein mit scheinbar unbegrenzten Summen auf, Höhepunkt dieser Transfer-Offensive war 2017 die Verpflichtung des Brasilianers Neymar (30) für 222 Mio. Euro vom FC Barcelona.
Ich frage auch ab und zu nach. Aber anscheinend vertrauen sie mir nicht, dass ich es für mich behalte.
— Mats Hummels über die Trainersuche beim FC Bayern München in der Saison 2017/18