Im Flashback Friday blickt das Portal Fussballdaten.de immer dann, wenn es sich lohnt, auf historische Fakten und nennt die besten Sprüche. Heute: Der Kick-Start in die unvergessene Champions-League-Saison 1998/99.
David Beckham
•Mittelfeld•England
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Premier League
16. September 1998. Es ist einer dieser magischen Flutlicht-Abende in Kaiserslautern. RTL überträgt die Champions-League-Premiere des 1. FC Kaiserslautern gegen Benfica Lissabon (1:0) live – und Moderator Günter Jauch bringt den besten Spruch: „Wenn der Berg ruft, dann wird ganz Europa spätestens am Ende dieses Abends wissen, wo eigentlich Kaiserslautern liegt.“
Richtig. Und das auch dank RTL. Sensationsmeister FCK hat von den RTL-Programm-Machern etwas überraschend den Vorzug vor Bayern München, das in Kopenhagen bei Bröndby IF antritt, erhalten. Noch sensationeller: Lautern-Idol Fritz Walter († 2002) bietet Jauch vorab das vertraute Pfälzer „Du“ an: „Günter, isch bin de Fritz!“
Wir wissen nicht, wie ernst Franz Anton Beckenbauer (78) diesen Spruch gemeint hat, aber er brachte ihn in einer Live-Schalte vor dem Spiel. „Kaiserslautern gegen Benfica Lissabon“, philosophierte der „Kaiser“, „ist die eindeutig attraktivere Paarung.“
Das dürfte man in Kopenhagen anders gesehen haben. Das 2:1 für Bröndby IF in der 90. Minute gegen die Bayern macht diese Partie zu einem der denkwürdigsten Erfolge der Blaugelben und lässt das Stadion PARKEN beben.
Die „Todesgruppe“ D – ein in der Champions League inflationär verwendeter Begriff (wir benutzen ihn heute nur ausnahmsweise) – mit den Bayern, dem FC Barcelona, Manchester United und den unberechenbaren Dänen von Bröndby, ist damit eröffnet.
Auch, weil in Manchester ein Freistoß-Kunstwerk von David Joseph Beckham zum zwischenzeitlichen 3:2 gegen „Barca“ den „Red Devils“ nicht zum Sieg reicht (3:3).
Ich laufe in einer Stunde so viel wie andere Arbeitnehmer in acht.
— Mario Basler