Marc-Andre ter Stegen und Dzsenifer Marozsan dürfen sich in diesem Jahr als einzige deutsche Fußballer Hoffnungen auf die prestigeträchtige Trophäe des "Ballon d'Or" machen. Der Nationalkeeper vom FC Barcelona ist einer von 30 Nominierten, die es auf die am Montagabend veröffentliche Liste der französischen Fachzeitschrift France Football schafften. Die Übersicht bei den Frauen mit Nationalspielerin Marozsan umfasst insgesamt 20 Namen.
Dzsenifer Marozsán
Lyon•Mittelfeld•Ungarn
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Division 1 Feminines
Während die Bundesliga bei den Männern nur durch Bayern Münchens Top-Torjäger Robert Lewandowski vertreten ist, stellt Champions-League-Sieger FC Liverpool mit sieben Spielern die stärkste Klubfraktion, die Niederlande ist mit fünf Kandidaten die am häufigsten vertretene Nation.
Angeführt wird die Liste wie üblich von den favorisierten Rekordpreisträgern Cristiano Ronaldo und Lionel Messi (jeweils fünf). Nicht mit dabei ist dagegen der kroatische Vorjahressieger Luka Modric (Real Madrid).
Die Kopa Trophy für den besten Spieler unter 21 Jahren könnte in diesem Jahr an Kai Havertz gehen. Der Offensivspieler von Bayer Leverkusen steht wie der Engländer Jadon Sancho (Borussia Dortmund) auf der Liste der zehn nominierten Toptalente.
Die Gewinner des Goldenen Balls werden von Fachjournalisten aus aller Welt bestimmt, die Sieger werden am 2. Dezember bei einer Zeremonie in Paris bekanntgegeben.
Vergeben wird die traditionsreiche Trophäe bereits seit 1956. Bislang letzter von insgesamt fünf deutschen Preisträgern war 1996 Matthias Sammer. Zwischen 2010 und 2015 fand die Wahl aufgrund eines Deals mit France Football unter dem Dach des Weltverbandes FIFA statt und ersetzte die Wahl zum Weltfußballer des Jahres. Seit 2016 wird der Preis wieder in Eigenregie von France Football verliehen.
Die Auszeichnung des Ballon d'Or für Frauen endete bei seiner Premiere im vergangenen Jahr in einem Sexismus-Affront: Die norwegische Gewinnerin Ada Hegerberg wurde nach ihrer Rede von Moderator Martin Solveig gefragt, ob sie mit dem Hintern wackeln könne. Auf den Twerking-Spruch reagierte Hegerberg mit einem verächtlichen "No!", in den sozialen Medien löste Solveigs Aktion große Empörung aus.
(sid)
Die Balljungen spielen auf Zeit. Damit muss man in der Bundesliga leben. Am meisten hat mich heute die Kultur des Zeitspielens und des Betrügens gestört. Ich muss jetzt gehen, ich muss nach Hause, meine Kinder gut erziehen, damit sie sich korrekt verhalten.
— Jens Lehmann, VfB Stuttgart, nachdem er sich über einen Balljungen in Hannover geärgert hatte.