Auch als Champions-League-Sieger will Timo Werner seine Rolle als DFB-Joker zum Start der Fußball-EM annehmen.
Dienstag, 15.06.2021
«Es ist im Moment so, dass ich hinten dran bin. Das ist auch nicht so schlimm», sagte der Angreifer des FC Chelsea im Quartier der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Herzogenaurach.
Im ersten Gruppenspiel am Dienstag in München gegen Weltmeister Frankreich werden höchstwahrscheinlich Werners Chelsea-Kollege Kai Havertz sowie die beiden Bayern-Profis Serge Gnabry und Thomas Müller die erste Angriffsbesetzung bilden. «Wir haben ein brutales Überangebot an Spielern im Offensivbereich», bemerkte Werner zur Konkurrenzsituation.
Der 25-Jährige will sich dennoch voll für das Team reinhängen. «Ich bin kein Spieler, der sich mit verschränkten Armen auf die Tribüne setzt und schmollt», sagte der ehemalige Leipziger und fügte hinzu: «Ich hoffe, dass ich meine Einsätze bekomme. Ob ich von der Bank versuche, Tore zu schießen oder von Anfang an, ist mir nicht egal. Aber das ist ein Team-Turnier.»
Der gebürtige Stuttgarter Werner machte aber auch deutlich, dass es für ihn eine ungewohnte Rolle ist. «Ich durfte mich noch nicht so oft in der Joker-Rolle beweisen. Ich habe öfter von Beginn an gespielt.» Und er wisse, dass er sich als Stürmer noch weiterentwickeln sollte, «dass man sich torgefährlicher zeigt, wenn man von der Bank kommt». In der Nationalmannschaft hat er in 39 Länderspielen 16 Mal getroffen, zuletzt beim 7:1 am 7. Juni gegen Lettland.
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(dpa)
Wir haben so gefeiert, wie wenn man in der Kreisklasse aufsteigt. Nur vielleicht ein bisschen gedämpfter.
— Thomas Müller über Bayern Münchens Meisterfeier in Augsburg.