Der langjährige Bayern-Präsident Uli Hoeneß rät der Europäischen Fußball-Union zur Reduzierung der Anzahl der EM-Gastgeberstädte.
Dienstag, 15.06.2021
«Ich würde der UEFA empfehlen, darüber noch einmal zu beraten und die Städte vielleicht auf sechs oder acht zu reduzieren, damit das übersichtlicher wird», sagte Hoeneß bei RTL. Geplant ist das Turnier in diesem Sommer (11. Juni bis 11. Juli) bislang in zwölf Städten, die Corona-Pandemie könnte die UEFA nach der Verschiebung im vergangenen Jahr aber erneut zum Handeln zwingen.
«Die Idee war prima vom Ansatz her, Europa muss zusammenwachsen», sagte Hoeneß. «Aber damals gab es noch keine Pandemie.» Dieser müsse nun Rechnung getragen werden.
Für Aufregung hatten zuletzt Aussagen von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin gesorgt, denen zufolge nur die Städte EM-Gastgeber bleiben dürfen, die eine Zulassung zumindest einiger Fans garantieren können. «Ich glaube, dass der Sport gut beraten ist, die Regeln in den Ländern auch zu beachten», sagte Hoeneß. «Ich kenne Herrn Ceferin als vernünftigen Mann und kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass er das wirklich durchziehen will.»
In München, wo die drei Gruppenspiele der deutschen Nationalmannschaft sowie ein Viertelfinale stattfinden sollen, gebe es «zu 100 Prozent» ein Konzept für die Durchführung von Spielen mit Zuschauern, sagte der 69-Jährige. Es sei aber nicht klar, wie sich die Pandemie bis zum Sommer entwickle. «Eines muss immer klar sein: Die Gesundheit der Zuschauer und Bürger ist die oberste Priorität», sagte Hoeneß.
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(dpa)
Ich sehe es trotz Zeitlupe nicht.
— Sandro Wagner, DAZN, im Spiel Benfica Lissabon - FC Bayern (0:4).