Sorg beruhigt Ersatzspieler: "Der Tag wird kommen..."

von Jean-Pascal Ostermeier | sid14:47 Uhr | 12.06.2021
Heißer Konkurenzkampf um die Startplätze in der DFB-Elf
Foto: SID

Assistenztrainer Marcus Sorg hat an die Ersatzspieler in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft appelliert, sich trotz ihrer Jokerrolle positiv einzubringen. "Guter Teamgeist zeichnet sich dadurch aus, dass alle Vollgas geben", betonte der wichtigste Helfer von Bundestrainer Joachim Löw.

"Der Tag wird kommen, wo sie ihre Chance bekommen. Am Ende reicht vielleicht eine einzige Aktion, wo sie den Ball von der Torlinie kratzen oder ihn reinmachen, um den Erfolg der Mannschaft sicherzustellen. Dafür lohnt es sich zu arbeiten", betonte Sorg und ergänzte: "Ich bin mir fast sicher, dass wir nicht das ganze Turnier mit demselben System oder derselben Aufstellung werden spielen können."

Bedenken, dass die Reservisten Stunk machen könnten, hat Sorg nicht. Stattdessen betonte er: "Die Bereitschaft ist unglaublich groß." Zwar seien die Spieler es von ihren Klubs gewohnt, gesetzt zu sein. Doch sie hätten es auch "intus", sich mal mit einer anderen Rolle abzufinden. Er mache sich "überhaupt keine Gedanken, dass da nicht ausreichend Druck aufgebaut" werde auf die Stammelf.

Außerdem trat Sorg der Wahrnehmung entgegen, die Startformation sei für den EM-Auftakt gegen Frankreich am Dienstag (21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) schon klar. "Das würde ich nicht unterschreiben", sagte er.

Timo Werner bestätigte den Eindruck von den Ergänzungsspielern als Teamplayern. "Das ist kein Wunschkonzert hier", sagte der Stürmer, der sich selbst aktuell "hinten dran" sieht, "aber das ist nicht schlimm. Ich bin keiner, der mit verschränkten Armen auf der Tribüne setzt und schmollt." Gerade in der Offensive habe die DFB-Auswahl "ein brutales Überangebot an Spielern, die alle super spielen". Jeder einzelne werde gebraucht und müsse sich "in den Dienst des Teams stellen".

(sid)



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