Pressestimmen zum deutschen EM-Aus: «Bye, Bye Deutschland»

von Marcel Breuer | dpa10:29 Uhr | 30.06.2021
Das DFB-Team um Kapitän Manuel Neuer (M.) scheiterte im EM-Achtelfinale. Foto: Christian Charisius/dpa
Foto: Christian Charisius

Internationale Pressestimmen zum EM-Aus von Deutschland nach dem 0:2 im Achtelfinale gegen England.



«Kronen Zeitung»: «Fluch wurde nach 55 Jahren beendet - Mit Heimvorteil endlich wieder Sieg gegen Deutschland»

«Kurier»: «Bye, Bye Deutschland»

«Der Standard»: «England schickt Löw in Pension»

«Tiroler Tageszeitung»: «England bleibt, Löw geht für immer»

«Die Presse»: «Is it coming home? England bezwingt Deutschland 2:0»



«Gazzetta dello Sport»: «Traumhaftes England. Sterling plus Kane: Ein historischer Sieg gegen Deutschland. Wembley im Rausch, trauriger Abschied für Löw. Um 18.51 Uhr war vor 42 000 Zuschauern in London die Ära Löw in Deutschland beendet und es beginnt vielleicht die endlich siegreiche Geschichte dieses Englands. Mit einem einzelnen Schlag rächt sich Southgate für den verschossenen Elfmeter im EM-Halbfinale 1996.»

«Corriere dello Sport»: «Sterling über alles. Auch Kate und William feiern. Nach Hause fährt Deutschland, das sich schon nur mit Mühe aus der Gruppe retten konnte, aus der auch Frankreich und Portugal schlecht herausgekommen sind.»

«Tuttosport»: «England ist groß geworden! Sterling und Kane schicken den alten Rivalen Deutschland nach Hause. Deutschland beklagt die sensationelle Chance, die Müller nach dem 1:0 vergibt: Es hätte eine andere Geschichte werden können. Ein Triumph, auf den England seit der WM 1966 gewartet hat.»

«La Repubblica»: «Europa drunter und drüber: Frankreich, Portugal, Deutschland, Niederlande und Kroatien schon draußen. So schreibt das Turnier die Hierarchie neu»

«La Stampa»: «England nimmt sich Europa und vertreibt Deutschland und Löw»

«Corriere della Sera»:
«Sterling ovation: Der Stürmer zerrt England ins Viertelfinale. Kane hat das Tor wieder gefunden, Deutschland ist raus. Der Applaus von Prinz William auf der Tribüne»



«L'Équipe»: «Löw - die zerbrochene Liebe. Das war gestern das letzte Spiel von Trainer Joachim Löw (61), der die Mannschaft (Deutsch im französischen Original) 15 Jahre lang verkörperte. Der allgemeine Schwermut richtete sich auch gegen ihn. Die Ära endet nun mit dem letzten Eindruck dieser Niederlage.»



«Aftenposten»: «Die Ära Löw endete mit einer bitteren Niederlage - Tragisch. Der Traum von Joachim Löw, seine 15 Jahre als Deutschland-Chef mit EM-Gold zu krönen, ist geplatzt. Sein 198. Spiel endete mit einer schweren Niederlage in Wembley»

«Dagbladet»: «England ist den Fluch endlich los. England besiegte endlich das Meisterteam Deutschland, als es am meisten darauf ankam. Damit gab es eine Revanche für die Niederlage 1996. Ein zuvor beschimpfter Harry Kane sicherte den Sieg.»



«Politiken»: «Großer englischer Triumph: Sterling und Kane schicken Wembley in Ekstase und Deutschland aus der EM. Deutschland beendete die Europameisterschaft nach einem heftigen Knall im Wembley-Stadion, wo England mit 2:0 gewann.»

«Jyllands Posten»: «Englischer Stahl schickte die Deutschen in die Kälte. England schickte Deutschland aus der Europameisterschaft, wo das Team ein historisches Ergebnis lieferte. Ein Showdown mit Geschichte. Das ist es, was der Kampf zwischen England und Deutschland ist.»



«Aftonbladet»: «Lang lebe dieses Turnier. Manchmal enden alte Wahrheiten in einem besonderen Moment. Dass die abgenutzte Wahrheit, dass Deutschland am Ende immer gewinnt, abgelaufen ist, war schon klar, als das Achtelfinale gegen England begann. Nach 81 gespielten Minuten im Wembleys versetzte ihr Thomas Müller für die absehbare Zukunft den Todesstoß.»



«MF Dnes»: «Wie müssen sich die deutschen Fußballer gefühlt haben, als ihre Nationalhymne erklang, aber von lautstarken Buhrufen der englischen Fans übertönt wurde? Wohl nicht besonders gut. Doch dieses Gefühl dürfte immer noch angenehmer gewesen sein als das der Enttäuschung über das Ausscheiden aus der EM im Achtelfinale zwei Stunden später. England - Deutschland 2:0!»

«Pravo»: «England ist in Euphorie verfallen. Das stolze Albion hat seine offenen Rechnungen mit Deutschland beglichen und den Gegner aus der EM geworfen. Die Niederlage ist das bittere Ende für die Karriere des deutschen Nationaltrainers Joachim Löw, der bereits vor der Europameisterschaft seinen Rückzug angekündigt hatte. Dabei trennen ihn nur zwei Spiele von der Marke von 200 Länderspielen als Chefcoach.»





Balakov konnte sich dabei sogar noch unterhalten.

— Felix Magath über sein Konditionstraining beim VfB Stuttgart.