Noch keine Sorgen um EM-Spiele in London und Rom

von Marcel Breuer | dpa06:50 Uhr | 26.01.2021
Wegen der Corona-Pandemie wurde die Fußball-EM 2020 um ein Jahr verschoben. Foto: Sven Hoppe/dpa
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In den Ausrichterstädten des Eröffnungsspiels und des Finals wird noch nicht über eine coronabedingte Absage von Spielen der Fußball-EM diskutiert.

Zwar gelten sowohl in Rom, wo das paneuropäische Turnier am 11. Juni angepfiffen werden soll, als auch in London, wo auch Halbfinals und Endspiel (11. Juli) gespielt werden, weiterhin strenge Corona-Beschränkungen. Prominente Forderungen nach einer Absage der Spiele wurden aber noch nicht laut.

In Deutschland hatten sich zuletzt mehrere Kritiker zur Wort gemeldet. «Es ist illusorisch, dass im Juni 2021 eine Fußball-EM in zwölf verschiedenen europäischen Ländern stattfindet. Und es wäre auch das komplett falsche Signal aufgrund der Corona-Pandemie», sagte Eintracht Frankfurts Sportvorstand Bobic dem Onlineportal «t-online.de».

Die Europäische Fußball-Union UEFA dementierte zuletzt Berichte, denen zufolge verbandsintern nicht mehr mit einer EM in allen zwölf Ausrichterstädten geplant werde. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur präferieren die Organisatoren des Kontinentalverbandes ungeachtet der Probleme durch die Corona-Pandemie aber weiterhin die im Vorjahr um ein Jahr verschobene Originalvariante mit zwölf Spielorten in zwölf Ländern.

In britischen Medien tauchte zuletzt auch die Variante auf, dass das Turnier nur in einem Land gespielt wird - dann aber in England. Ähnliche Berichte gab es auch über Russland, wo St. Petersburg als Ausrichterort eingeplant ist.

Die Stadt München, wo drei Gruppenspiele mit der deutschen Nationalmannschaft sowie ein Viertelfinale stattfinden sollen, hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, weiterhin mit der EM zu planen. München gehe «unverändert davon aus», dass vier Spiele in der Allianz Arena stattfinden werden, teilte das Referat für Bildung und Sport der bayerischen Landeshauptstadt auf Anfrage mit.

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(dpa)



In den ersten fünf Minuten hat es ja Angstschreie gegeben, wenn Carsten Jancker am Ball war. So einen Riesenkerl haben die in Japan wahrscheinlich noch nie gesehen.

— Christoph Metzelder, Deutschland, zum Vorrundenspiel gegen Saudi-Arabien (8:0) bei der WM 2002.