EM-Quali: DFB plant Spiele in kleineren Stadien

von Jean-Pascal Ostermeier | sid15:42 Uhr | 02.12.2018

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird auf dem Weg zur EM-Endrunde 2020 mit ihren Heimspielen auch in kleineren Arenen gastieren. "Der Gedanke ist schon da, dass man, wenn man einen uninteressanten Gegner hat, versucht, in ein kleineres Stadion zu gehen", sagte DFB-Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff am Sonntag nach der Auslosung der Qualifikationsgruppen.

Oliver Bierhoff
AngriffDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
56
Größe
1,91
Gewicht
83
Fuß
R
Daten

Bundesliga

Spiele
73
Tore
10
Vorlagen
-
Karten
4--

Deutschland bekommt es in Staffel C neben Erzrivale Niederlande mit Nordirland, Estland und Weißrussland zu tun. "Sicherlich werden wir bei der Stadionauswahl berücksichtigen, dass auch diejenigen Stadien, die um ein Fassungsvermögen von etwa 30.000 liegen, zum Zuge kommen", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel: "Aber da gibt es keine Vorentscheidungen, das werden wir in den kommenden Wochen klären."

Bierhoff brachte angesichts des neuen Generalsponsors des DFB-Teams (VW) Wolfsburg als Spielort 2019 ins Gespräch. "Das ist ein schönes Stadion, das hätte sicher mal ein Freundschaftsspiel verdient", sagte er.

Diese Gedankenspiele hatten bei den beiden letzten Länderspielen 2018 weitere Nahrung bekommen, als es in Leipzig gegen Russland (3:0) und in Gelsenkirchen gegen die Niederlande (2:2) nicht gelungen war, zwei größere Stadien zu füllen. Beim Test gegen Peru im September (2:1) war das deutlich kleinere Stadion in Sinsheim offiziell ausverkauft.

Grindel forderte in Dublin, dass die deutsche Mannschaft wieder "Fußball zeigt, der unseren Fans Spaß macht. Das ist das Entscheidende, wenn wir uns fragen, wie kriegen wir unsere Zuschauer wieder begeistert in die Stadien. Da muss man gerade gegen die Kleinen konzentriert zu Werke gehen und ein anderes Gesicht zeigen, als wir das bei der WM in Russland gemacht haben".

(sid)



Die Südkoreaner rennen wie die Teufel. Und da sie alle gleich aussehen, können sie in der Halbzeitpause ihre komplette Elf austauschen, und niemand würde etwas davon merken.

— Luis Aragones