EM 2020: Eintracht-Spieler im Einsatz – ein Überblick

von Fussballeck22:00 Uhr | 16.06.2021
Torwart Kasper Schmeichel hat seinen Vertag bei Leicester City bis 2021 verlängert. Foto: Tim Keeton
<br>dpa-infocom GmbH

Die Europameisterschaft 2020 hat mit einem Jahr Verzögerung begonnen. Eintracht Frankfurt stellt insgesamt sieben Spieler: Kevin Trapp (Deutschland), Frederik Rönnow (Dänemark), Martin Hinteregger, Stefan Ilsanker (beide Österreich), André Silva (Portugal) und Djibril Sow, Steven Zuber (beide Schweiz). Nach dem ersten Spieltag fassen wir das Wichtigste zusammen.

Zusammenbruch stellt Spiel in den Schatten

Die Ereignisse um Dänemark-Star Christian Eriksen sind sehr bedrückend und dramatisch gewesen. Das Spiel zwischen Dänemark und Finnland wurde zur Nebensache. Als Ersatzkeeper hinter Torhüter Kasper Schmeichel, musste Frederik Rönnow das Spiel von der Bank aus verfolgen. Trotz der sehr langen Spielunterbrechung wurde das Spiel fortgesetzt. Die Finnen konnten sich knapp mit 1:0 durchsetzen und feierten damit den ersten Sieg bei einer EM. Für die dänischen Spieler geht es nun primär darum, die Ereignisse zu verarbeiten.

Österreich gewinnt zum Auftakt

Martin Hinteregger und Stefan Ilsanker spielten zum Auftakt der Europameisterschaft mit der österreichischen Nationalmannschaft gegen EM-Neuling Nordmazedonien. Während Innenverteidiger Martin Hinteregger die gesamte Spielzeit absolvierte, wurde Stefan Ilsanker in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit eingewechselt. Nachdem die Österreicher sich anfangs schwer taten mit vielen Fehlern und Ungenauigkeiten, wurde es mit fortlaufender Dauer besser. Martin Hinteregger zeigte ein solides Spiel, war aber am Gegentor entscheidend beteiligt. Sein Klärungsversuch per Außenrist am eigenen Sechzehner misslang und traf den eigenen Mitspieler. Durch den Fehler-Wirrwarr in der Abwehr, traf Goran Pandev zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Gegen Ende der Partie drehten die Österreicher noch mal auf und gewannen schlussendlich verdient mit 3:1.

Schweiz enttäuscht gegen Wales

Die Schweiz musste zu Beginn des Turniers gegen Wales ran. Trotz einer Vielzahl an Chancen und einer deutlichen Überlegenheit, ist ihnen kein Sieg geglückt. Die Führung der Eidgenossen zu Beginn der zweiten Halbzeit egalisierten die Waliser eine Viertelstunde vor Schluss zum 1:1-Entstand. Die beiden Frankfurter-Akteure Djibril Sow und Steven Zuber kamen leider nicht zum Zuge.

Amtierender Europameister Portugal siegt im ersten Spiel

In der voll besetzten Puskas Arena in Budapest zeigte Ungarn eine engagierte und couragierte Leistung. Die Portugiesen hielten gut dagegen, schafften es aber nicht das Spiel an sich zu reißen. In der 80. Spielminute flammte ein frenetischer Jubel auf Seiten der Ungarn-Fans auf, doch der erzielte Treffer von Szabolcs Schön wurde wegen einer Abseitsstellung aberkannt. Erst ein abgefälschter Schuss in der 84. Spielminute von BVB-Star Guerreiro brachte die Portugiesen auf die Siegerstraße. Anschließend zeigte Cristiano Ronaldo, dass mit ihm immer zu rechnen ist: Erst verwandelte er einen Strafstoß, um dann in der Nachspielzeit den Treffer zum 3:0-Endstand zu markieren. Eintracht-Profi André Silva kam ab der 81. Minute zum Einsatz. Viele Möglichkeiten sein Können zu zeigen gab es nicht. Er muss hoffen, dass er im nächsten Spiel mehr Einsatzzeit erhält.

Kevin Trapp bei Deutschland-Pleite auf der Bank

Es war ein sehr gutes und intensives Spiel zwischen Weltmeister Frankreich und Deutschland. Durch ein unglückliches Eigentor von Mats Hummels, konnten die Franzosen den ersten Sieg im ersten Spiel feiern. Dass Kevin Trapp kaum Chancen auf Spielpraxis hat, war bereits vorher klar. Falls er doch gebraucht wird, steht er bereit. Mit seinen Leistungen in der Bundesliga hat er sich die Nominierung verdient.





Und hier die Mannschaften, mit der Startnummer 1: Norbert Nigbur.

— Werner Hansch bei seinem ersten Auftritt als Stadionsprecher - vorher war er Sprecher auf einer Pferderennbahn