Bayerns Innenminister Joachim Herrmann kann sich Zuschauer bei den EM-Spielen in München vorstellen und hat damit die Hoffnung auf einen Verbleib als Ausrichterstadt geschürt. "Es ist ja ein Riesen-Stadion. Wenn wir zum Beispiel nur jeden siebten Platz besetzen würden, würden sich 10.000 Menschen dort versammeln, was stimmungsmäßig ein großer Gewinn gegenüber einem völlig leeren Stadion wäre", sagte der CSU-Politiker am Mittwoch dem kicker.
Dienstag, 15.06.2021
Die von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) geforderte Garantie für eine Teil-Zulassung von Fans bei der EM-Endrunde (11. Juni bis 11. Juli) kann die bayerische Landeshauptstadt in der derzeitigen Pandemielage nicht geben, dies sei für Herrmann auch "seriös". Jedoch sei es "nicht mehr unvorstellbar, Zuschauer reinzulassen, die geimpft oder negativ getestet sind", sagte der 64-Jährige weiter: "Das werden bis zum Juni Millionen sein, also muss ich über eine Rückkehr von Zuschauern nachdenken dürfen."
Auch DFB-Vizepräsident Rainer Koch, der als Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees am Montag bei der Entscheidung über die Ausrichterstädte beteiligt ist, zeigte sich optimistisch. "Wir werden alles versuchen, damit wir nächste Woche von der UEFA durch die Tür gelassen werden und die EM auch in München stattfinden kann", sagte er dem kicker: "Niemand ist Hellseher, aber deutlich erhöhte Impfzahlen, bessere Testsysteme und das wärmere Klima im Juni stimmen mich durchaus hoffnungsfroh." Dabei betonte Koch auch: "Die UEFA möchte München unbedingt dabeihaben."
(sid)
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— Bela Rethy