1996-Europameister Möller: DFB-Elf siegt im Elfmeterschießen

von Marcel Breuer | dpa08:14 Uhr | 28.06.2021
Gewann 1996 in Wembley mit Deutschland den EM-Titel: Andreas Möller. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa
Foto: Fredrik von Erichsen

Mehrere Europameister von 1996 rechnen auch bei dieser Fußball-EM mit einem Elfmeterschießen im Duell von Deutschland mit England - und erneut mit einem positiven Ausgang für die DFB-Elf.

«Es wird diesmal wieder ein Elfmeterschießen geben. Und wir gewinnen wieder», sagte Andreas Möller (53) der «Bild»-Zeitung. Vor 25 Jahren hatte sich die deutsche Auswahl auf dem Weg zum Titel im Halbfinale gegen England in der Entscheidung vom Punkt durchgesetzt. Möller verwandelte damals den entscheidenden Elfmeter. «Mein Tipp: 1:1 nach Verlängerung - und dann triumphieren wir nach Penalties», sagte Markus Babbel (48).

Das Team von Bundestrainer Joachim Löw trifft im Achtelfinale am Dienstag (18.00 Uhr/ARD und Magenta TV) im Londoner Wembley-Stadion auf England. Auch der ehemalige Kapitän Michael Ballack glaubt an einen Erfolg. «Ich bin trotz der schlechten Leistung gegen Ungarn davon überzeugt, dass wir gegen England gewinnen», sagte der 44-Jährige. «Die gezeigten Leistungen der Engländer haben mich nicht überzeugt. Ihre große Stärke: Sie haben noch kein Gegentor kassiert. Aber nach vorne lief nicht viel.»

Auch Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg äußerte sich optimistisch und setzt darauf, dass es personelle Änderungen im Vergleich zum 2:2 im letzten Gruppenspiel gegen Ungarn geben wird. «Ich hoffe, dass Löw das Gespür hat, zu erkennen, dass Leon Goretzka von Anfang an spielen muss und dass es mit der Doppel-Sechs Toni Kroos/Ilkay Gündogan nicht funktioniert», sagte der 52-Jährige bei «sport1.de».

Auch wenn er Leroy Sané draußen lassen würde, findet Effenberg den Umgang der Öffentlichkeit mit dem Bayern-Star nach dessen schlechtem Auftritt gegen Ungarn zu negativ. «Was ich überhaupt nicht gut finde, ist die öffentliche Kritik an Sané. Die Pfiffe gehen natürlich gar nicht», sagte Effenberg, der als Profi polarisierte. «Ich habe das mal am eigenen Leib erfahren müssen. Man sollte da zusammenstehen, anscheinend verstehen das einige wenige Vollidioten nicht. Damit tut man dem Spieler überhaupt keinen Gefallen.»

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(dpa)



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