Stuttgart verzweifelte an Vargic

von Günther Jakobsen12:39 Uhr | 23.08.2013

Der VfB war bei den Kroaten um Besserung im Vergleich zum Ligastart bemüht. Jedoch wurde die mangelnde Chancenauswertung bestraft. Ibisevic markierte noch den wertvollen Anschlusstreffer.

Wie es die „Papierlage“ hergab übernahm der Favorit aus dem Schwabenland umgehend das Spielgeschehen. Aber die Kroaten agierten bissig in den Zweikämpfen und ließen nur wenig Chancen zu. Bis auf einen Schuss von Cacau (7.), den der Schlussmann von Rijeka parierte, konnte sich der VfB lange keine zwingenden Tormöglichkeiten erspielen. Ganz ungefährlich war der Gastgeber jedoch nicht, zwei gute Möglichkeiten blieben ungenutzt, erst Benko und zehn Minuten später Kvrzic brachten das Leder nicht über die Linie. Nach einer knappen halben Stunde scheiterte Harnik am Außenpfosten (28.). Kurz vor dem Seitenwechsel konnte auch Gentner nicht die Führung herstellen, er scheiterte am guten Keeper Vargic (37.). Torlos ging es in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff war das Geschehen sehr zerfahren, viele unnötige Ballverluste auf beiden Seiten. Tormöglichkeiten waren bis dato Mangelware. Bruno Labbadia wechselte den nicht überzeugenden Cacau gegen Maxim (69.) aus und erhoffte sich somit neuen Schwung in den Angriffsaktionen. Aber das Gegenteil trat ein, nach einer Hereingabe von Tomecak köpfte der freistehende Benko zur Führung ein (74.). Der VFB bewies Moral, erspielte sich allerdings erst jetzt die sogenannten „Hochkaräter“. Gleich viermal in zehn Minuten scheiterte der Gast am starken Vargic. Die in rot spielenden Harnik (77.), Ibisevic (81.) und zweimal der eingewechselte Maxim (82., 87.) verzweifelten aber an dem Mann zwischen den Pfosten. Im Gegenzug, nach guter Vorarbeit von Benko, erhöhte Kvrzic die bestehende Führung - 2:0 (87.). Doch der VfB kam noch heran, nach einer genauen Flanke von Gentner, stellte Ibisevic noch den wichtigen Anschlusstreffer her (89.). Es blieb beim verdienten Sieg für den Gastgeber von der Adria.

Christopher Schiwek



Ich habe gehört, dass Bernd Schuster neun Kilometer gelaufen ist. Dann braucht er kein Auto mehr, dann kann er auch von zu Hause ins Stadion laufen.

— Dragoslav Stepanovic als Trainer von Bayer Leverkusen.