Nur 1:1 (0:0) bei Glasgow Rangers im britischen Duell in der Liga-Phase der Europa League am späten Donnerstagabend, zuvor 3:4 im London-Derby gegen den FC Chelsea in der Premier League (Fussballdaten.de berichtete), bei den Tottenham Hotspur kann man nicht zufrieden sein. Im Zentrum der Kritik: Ex-Nationalspieler Timo Werner (28).
Donnerstag, 12.12.2024
Timo Werner – Der Champions-League-Sieger von 2021 kassierte im Ibrox Stadium von Glasgow die Höchststrafe eines Fußballprofis: Öffentliche Kritik durch den Trainer.
Ange Postecoglou ließ den Leih-Stürmer von RB Leipzig zur Pause in der Kabine. Für ihn kam der Schwede Dejan Kulusevski, der den „Spurs“ mit dem 1:1 das schmeichelhafte Remis rettete.
Die Londoner stehen hinter den „Gers“ aus Glasgow auf Rang 9 der Europa-League-Tabelle und wären aktuell nur in den Achtelfinal-Playoffs.
Am 7. Spieltag (21. / 23. Januar 2025) reisen die Londoner zum deutschen Krisenklub 1899 Hoffenheim in den Kraichgau.
Timo Werner mit Tottenham bei den Rangers: Bis zu seiner Auswechslung lasen sich die Werte des gebürtigen Stuttgarters in Glasgow wie ein schottischer Treppenwitz.
Entsprechend reagierte Coach Angelos „Ange“ Postecoglou: „Seine Leistung war nicht akzeptabel, er hat nicht annähernd das Level erreicht was er spielen kann.“
Der Australier am Freitagvormittag in der Pressekonferenz zum PL-Spiel beim FC Southampton: „Er ist Nationalspieler, er hat die Champions League gewonnen, er ist ein erfahrener Spieler. Es ist keine Kritik, sondern eine Einschätzung seiner Leistung, er muss es besser machen.“
Auch in der novellierten Europa League, wo der Tabellenelfte der englischen Eliteliga (seit 3 PL-Spielen sieglos) nach 3 Erfolgen zum Start gehörig ins Schleudern kam (2 Remis und eine Niederlage, 2:3 bei Galatasaray Istanbul, allerdings ohne den verletzten deutschen Stürmer, d. Red.), konnte Werner nicht überzeugen.
Wenn mir Chilavert ein Tor reingehauen hätte, hätte ich auf der Stelle aufgehört, Fußball zu spielen.
— Oliver Kahn nach dem WM-Achtelfinale 2002 über Paraguays Torwart und Freistoßspezialisten José Luis Chilavert