Torjäger: Ex-BVB-Star Aubameyang egalisiert Rekord

von Carsten Germann08:30 Uhr | 16.02.2024
Foto: Imago

„Emotion und Frustration für OM“, schrieb Frankreichs Fußball-Bibel L‘ Equipe über das Klasse-Spiel am frühen Donnerstagabend in Hamburg – Schachtar Donezk gegen Olympique Marseille 2:2 (0:0). Der frühere Dortmund-Profi Pierre-Emerick Aubameyang (34) egalisierte den Tor-Rekord in der Europa League seit ihrer Novellierung 2009/2010.

Für Aubameyang war die Partie gegen den Champions-League-Absteiger die Rückkehr in ein Stadion, das er mit dem BVB wirklich mochte.

„Auba“ in Hamburg? Da war doch was…

Der Gabuner traf in 3 Partien im Altonaer Volkspark 6-mal, unter anderem 4-mal zum 80. Geburtstag von HSV-Idol Uwe Seeler († 2022) am 5. November 2016, beim 5:2-Kantersieg mit den Dortmundern.

Das 0:1 für „OM“ war sein erstes Tor in Hamburg, das er nicht gegen den HSV und nicht für den BVB erzielte.

Ein Meilenstein. Denn es war Aubameyangs 30. Treffer in der Europa League.

  • Der Stürmer, der den BVB 2017 zum DFB-Pokalsieg schoss, brauchte im europäischen „Unterhaus“ 55 Spiele für 30 Treffer.
  • Diese gelangen ihm mit 4 Klubs – BVB (8 Tore in 10 Spielen), Arsenal (6 in 14), FC Barcelona (2 aus 6) und Olympique Marseille (6 / 6).
  • Aubameyang meldete sich in der Europa League vor fast 9 Jahren an, am 22. Oktober 2015 in Diensten von Borussia Dortmund mit 3 Toren bei den Aserbaidschanern vom FK Qabala (3:1) in Baku.
  • In der aktuellen Saison gelangen ihm allein in den beiden Spielen gegen das kriselnde Ajax Amsterdam 5 Tore.

Schreibt „Auba“ auch im Rückspiel im Stade Vélodrome an, ist er alleiniger Rekordschütze in diesem Wettbewerb.

31 Spiele, 30 Tore

Denn: Bereits mit diesem Tor holte er den Rekord-Torjäger Radamel Falcao (38) ein.

  • Der Kolumbianer erreichte diese Treffer-Anzahl mit nur 31 Spielen und in Diensten von Atlético Madrid und des FC Porto.
  • 2011 und 2012 wurde er mit 17 bzw. 12 Toren sowohl Schützenkönig als auch Sieger in der Europa League. 


Oh, ich habe ein Tor geschossen! Was mach ich jetzt?

— Michael Parensen über seine Gedanken nach dem ersten Bundesligatreffer.