Stindl rettet Gladbach glückliches 1:0 gegen Wolfsberger AC

von Marcel Breuer | dpa20:52 Uhr | 28.11.2019
Gladbachs Lars Stindl (r) jubelt mit Stefan Lainer über sein Tor zum 1:0 gegen den Wolfsberger AC. Foto: Marcel Kusch/dpa
Foto: Marcel Kusch

Mit einem glücklichen Sieg beim österreichischen Provinzclub Wolfsberger AC hat Borussia Mönchengladbach beste Chancen auf den Einzug in die nächste Runde der Europa League.

Der Bundesliga-Tabellenführer bezwang den Dritten der österreichischen Fußball-Liga mit 1:0 (0:0). Damit reicht den Gladbachern im letzten Spiel der Vorrundengruppe J gegen Basaksehir FK aus Istanbul ein Remis zum Überwintern im internationalen Wettbewerb. Die Türken verloren im Parallelspiel gegen die AS Rom klar. Vor 12 073 Zuschauern in der Grazer Merkur Arena erzielte Lars Stindl in der 60. Minute den entscheidenden Treffer für Borussia. Die Österreicher haben damit keine Chance mehr auf das Erreichen der nächsten Runde.

Gladbachs Trainer Marco Rose musste nach dem Ausfall seines kompletten Abwehrzentrums mächtig improvisieren und brachte mit Tobias Strobl und Ramy Bensebaini zwei neue Spieler in die Dreier-Abwehrreihe, die noch von Denis Zakaria unterstützt wurde. Sowohl Matthias Ginter als auch Nico Elvedi mussten verletzungsbedingt passen, zudem fehlte auch noch Christoph Kramer wegen einer Gelbsperre.

Im kleinen und kompakten Grazer Stadion, wo die Wolfsberger wegen ihres noch kleineren Stadions ihre internationalen Spiele austragen, kam die neuformierte Rose-Elf zwar zunächst gut in die Partie und hatte durch einen Distanzschuss von Alassane Plea (10.) auch die erste gute Möglichkeit.

Doch der österreichische Provinzclub blieb wie im mit 4:0 gewonnenen Hinspiel vor allem bei Standards und Kontern gefährlich, zeigte sich sehr zweikampfstark und stellte Borussias Defensive vor Probleme. Nach einem Fehler von Bensebaini musste Strobl gegen Anderson Niangbo (30.) in höchster Not klären. Die Gäste leisteten sich im Spielaufbau bis dahin zu viele Fehler und provozierten dadurch gefährliche Situationen vor dem eigenen Tor. Vor allem der junge Romano Schmid sorgte beim WAC für viel Wirbel in der Offensive.

Die Gladbacher bekamen ihre Chance durch einen der bis dahin seltenen Angriffe. Einen präzise und direkt gespielten Pass von Oscar Wendt, der sein 80. Europapokalspiel absolvierte, nutzte Stindl aus kurzer Distanz zum 1:0. Sechs Minuten später hatte Plea das 2:0 auf dem Fuß, vergab jedoch aus guter Position. Am Ende waren die Gäste dann dem zweiten Treffer näher als Wolfsberg dem Ausgleich.

(dpa)



Ich bin froh, dass er weg ist, weil es für mich persönlich die schlimmste Beziehung war, die ich jemals zu einem Trainer in meiner Laufbahn hatte.

— Josuha Guilavogui, VfL Wolfsburg, über Ex-Trainer Oliver Glasner.