Nach 35 Jahren: 11 Spanier für Real Sociedad

von Carsten Germann23:27 Uhr | 26.09.2024
Foto: Imago

Das 1:1 (1:1) von Real Sociedad San Sebastián bei OGC Nizza und BVB-Leihstürmer Youssoufa Moukoko brachte am späten Mittwochabend ein Novum. Erstmals seit 35 Jahren galt bei Real Sociedad wieder: Man spricht Spanisch!

Erstmals seit dem 16. März 1989 und dem UEFA-Cup-Viertelfinal-Rückspiel gegen den VfB Stuttgart (2:4 n. E.) standen wieder elf spanische Spieler für Real Sociedad San Sebastián auf dem Feld.

Damals schickte der walisische Trainer John Toshack unter anderem Torhüterlegende Luis Arconada, Jésus Maria Zamora und Jon Andoni Goikoetxea aufs Feld.

Nach 35 Jahren

Zamora egalisierte zwar das 1:0 aus dem Stuttgarter Hinspiel, doch im Elfmeterschießen behielten die Schwaben die Nerven. VfB-Torhüter Eike Immel hielt zwei Mal, Karl Allgöwer, Maurizio Gaudino, Fritz Walter und Guido Buchwald verwandelten alle vier Elfmeter.

Da fiel auch die Verletzung von Superstar Jürgen Klinsmann nicht ins Gewicht. Stuttgart erreichte am Ende die Finalspiele gegen den SSC Neapel und Diego Armando Maradona († 2020).

Das war vor mehr als 35 Jahren.

Elf Spanier für San Sebastián, Moukoko ausgewechselt

Zum Start in die neue Liga-Phase der Europa League waren es nun u. a. Alex Remiro, Kapitän Mikel Oyarzabal und Martin Zubimendi.

Ander Barrenetxea brachte Real Sociedad San Sebastián in Nizza in Führung. Remiro rettete mit einem gehaltenen Elfmeter (54.) von Evann Guessand das Remis.

„Wir sind sehr enttäuscht, dass wir nur einen Punkt zu Hause halten konnten“, sagte Nizzas Mittelfeldspieler Pablo Rosario anschließend bei uefa.com, „wir hatten mehr verdient.“

Youssoufa Moukoko konnte bei seiner Premiere für seinen neuen Klub in der Europa League – zuvor vermochte er in diesem Wettbewerb auch beim BVB-„Aus“ gegen die Glasgow Rangers 2022 nicht zu glänzen – nicht überzeugen und wurde nach 74 Minuten ausgetauscht.

Das musste einem nicht Spanisch vorkommen…



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— Gerhard Mayer-Vorfelder