Nach turbulenten Wochen mit mehreren Corona-Fällen und einer Sieglos-Serie in der Bundesliga darf die TSG 1899 Hoffenheim in der Europa League überwintern.
Donnerstag, 26.11.2020
«Es ist für uns alle etwas Besonderes, Geschichte geschrieben zu haben», sagte Torschütze Christoph Baumgartner nach dem 2:0 (0:0) des Fußball-Bundesligisten beim FC Slovan Liberec. Für die Auslosung der 32 besten Mannschaften am 14. Dezember wünscht sich Sebastian Hoeneß einen «großen Gegner», wie er schon vor dem erstmaligen Einzug der Kraichgauer in eine internationale K.o.-Runde sagte.
Der TSG gelang in Tschechien der vierte Erfolg im vierten Gruppenspiel. «Es war ein sehr schwieriges Spiel. Der Gegner stand sehr tief und hat nur auf Konter gespielt. Sie haben alles reingeworfen. So ein Sieg tut auch mal gut und wir nehmen es gerne mit», sagte Nationalspieler Sebastian Rudy, nachdem die Hoffenheimer im Liga-Alltag seit sechs Partien auf einen Dreier warten.
Neben Baumgartner (77. Minute) traf der eingewechselte Torjäger Andrej Kramaric per Handelfmeter (89.). Die TSG baute damit ihre Tabellenführung vor den bedeutungslosen letzten Gruppenspiele bei Roter Stern Belgrad (3. Dezember) und gegen KAA Gent (10. Dezember) aus. Unter Chefcoach Julian Nagelsmann waren die Hoffenheimer in der Europa League 2017 und in der Champions League 2018 jeweils als Gruppenletzter nach der Vorrunde ausgeschieden.
«Wir waren etwas zu behäbig und sind nicht gut hinter die Kette gekommen. Es ist ein Spiel, das man gewinnen muss. Wir waren im richtigen Moment da und haben das Tor erzielt», sagte Hoeneß. Er wirbelte die Mannschaft kräftig durcheinander und hat nun wohl am Sonntag beim FSV Mainz 05 wieder mehr personelle Alternativen. Von den sieben Profis, die zuletzt in Quarantäne waren, kamen nur Rudy und als Joker noch Robert Skov zum Einsatz. Liberec hatte beim 0:5 im Hinspiel gleich 15 coronabedingte Ausfälle, präsentierte sich dieses Mal aber ungleich widerstandskräftiger.
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(dpa)
Ein deutscher Fußballprofi, der den Bayern absagt? Man wusste bislang gar nicht, dass die Statuten so etwas zulassen.
— Christof Kneer. Der gemeinte Profi ist Timo Werner, der nicht zu den Bayern wechseln wollte.