Seit Eintracht Frankfurt 2018/2019 wissen wir: Nirgendwo in Deutschland wird die Europa League so sehr zelebriert wie im „wilden“ Südwesten. Das gilt seit dem späten Donnerstagabend auch für Freiburg. Der Sport-Club holte gegen den griechischen Rekordmeister Olympiakos Piräus ein spätes 1:1 (0:1) – und steht im Achtelfinale. Einen Rekord hatte die Mannschaft von Trainer Christian Streich (57) schon vorher sicher.
Donnerstag, 27.10.2022
Die Stimmung im Europa-Park-Stadion erinnerte an die berühmten Frankfurter Europa-League-Nächte. Sprechchöre für Christian Streich (57), minutenlange Ovationen – in Freiburg wollte die Euro-Party am Donnerstag gar nicht zu Ende gehen. Dass der SC Freiburg erstmals in seiner Europacup-Historie die Knock-out-Phase erreicht, stand schon vor dem Spiel fest.
Aber: Mit dem Gruppensieg setzte die Mannschaft aus dem Breisgau die Zwischenrunde auf die Streich-Liste und zog – wie Eintracht Frankfurt im Vorjahr – direkt ins Achtelfinale ein. Das brachte sogar neutrale Beobachter ins Schwärmen. Der 2-malige UEFA-Cup-Sieger Lothar Herbert Matthäus (61) nach dem Spiel im Stadion-Talk bei RTL: „13 Punkte aus 5 Spielen und nur 2 Gegentore, das ist fantastisch für den Verein, es ist einfach toll, was sich in Freiburg getan hat.“
„Noch mal so eine Reise wie letztes Jahr mit Frankfurt mit den ganzen Spielen in Sevilla und in Barcelona, das wäre Wahnsinn“, ging Weltmeister Karl-Heinz „Air“ Riedle (57) bei RTL sogar schon weiter. Warum eigentlich nicht? Die Zahlen sind vielversprechend!
Ich kann wenige Jobs so schlecht wie ihr. Ich kann besser ein Stück Holz in der Mitte durchsägen.
— Jürgen Klopp, BVB, über Schiedsrichterleistungen