Eintracht kann Europa: K.o.-Phase sicher

von Marcel Breuer | dpa07:13 Uhr | 05.11.2021
Die Frankfurter feiern den Sieg gegen Olympiakos Piräus. Foto: Angelos Tzortzinis/dpa
Foto: Angelos Tzortzinis

Kaum hatte Eintracht Frankfurt das Ticket für die K.o.-Phase in der Europa League gelöst, nahm Sportvorstand Markus Krösche schon das nächste Ziel ins Visier.

«Jetzt möchten wir den Gruppensieg einfahren», sagte der 41-Jährige nach dem 2:1-Sieg bei Olympiakos Piräus. Gewinnt der Fußball-Bundesligist am 25. November das Heimspiel gegen Royal Antwerpen, überspringt er die Playoffs gegen einen Gruppendritten aus der Champions League und zieht direkt ins Achtelfinale ein.

Mit Selbstvertrauen in die Liga

Zuvor will die Eintracht aber endlich auch in der Fußball-Bundesliga die Kurve kriegen. Am Sonntag geht es zum noch sieglosen Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth, wo ein Sieg für den Tabellen-15. fast schon Pflicht ist. Trainer Oliver Glasner mahnte daher, man müsse erst noch den Beweis antreten, dass der Erfolg in Europa einen Schub für die Liga gibt. «Die Jungs sind alle sehr happy, aber auch müde», sagte der 47 Jahre alte Österreicher. «Der eine oder andere läuft auf dem letzten Zacken. Jetzt heißt es, vor der Länderspielpause die letzten Kräfte zu mobilisieren und die Euphorie mitzunehmen.»

Gegen den griechischen Meister konnte sein Team einmal mehr nicht glänzen, überzeugte aber zumindest kämpferisch und belohnte sich in der Nachspielzeit durch das Siegtor von Joker Jens Petter Hauge. «Ich fühle mich gut und bin glücklich. Doch nicht für mich, sondern für die Mannschaft», sagte der Norweger. Zuvor hatte Daichi Kamada (17. Minute) die frühe Führung der Hausherren durch Youssef El Arabi (12.) ausgeglichen.

«Ich freue mich für die Mannschaft, es war ein Teamerfolg. Gerade nach den schwierigen Tagen ist dieser Sieg sehr wichtig. Wir sind sehr glücklich über die Leistung und freuen uns über die sehr gute Ausgangsposition in der Gruppe», sagte Krösche. Für Timothy Chandler war der Erfolg ein klares Indiz, «dass es im Team stimmt. Wir hatten am Anfang Schwierigkeiten, haben uns aber reingekämpft. Am Ende zählt die Mentalität.» Die soll die Eintracht nun auch in der Bundesliga auf den Erfolgspfad bringen.

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(dpa)



Geld interessierte mich nie, die Welt der Models und der Reichen schon gar nicht, ich trinke lieber in Sirnitz ein Bier mit Freunden.

— Martin Hinteregger, Eintracht Frankfurt, bei Verkündung des Karriere-Endes.