Eintracht Frankfurt hofft auf nächste Europa-League-Party

von Marcel Breuer | dpa08:33 Uhr | 21.02.2019

Nach 24 Jahren will Eintracht Frankfurt erstmals wieder das Achtelfinale eines internationalen Wettbewerbes erreichen.

Im Zwischenrunden-Rückspiel der Europa League gegen den ukrainischen Meister Schachtjor Donezk darf der DFB-Pokalsieger nach dem 2:2 im Hinspiel nicht verlieren. Auch ein Remis mit mehr als zwei Gegentoren - so wie vor fünf Jahren beim 3:3 gegen den FC Porto - würde das Aus bedeuten. Hurra-Fußball ist von den in diesem Jahr noch ungeschlagenen Hessen am heutigen Donnerstag (18.55 Uhr/Nitro und DAZN) also eher nicht zu erwarten.

DIE TAKTIK: Eintracht-Trainer Adi Hütter, eigentlich ein Verfechter eines offensiven Spielstils, setzt gegen Donezk zuvorderst auf die Absicherung des eigenen Tores. «Wir können nicht nur nach vorne laufen und Tore schießen. Für uns geht es in erster Linie darum, kein Gegentor zu bekommen. Wenn uns das gelingt, sind wir weiter», sagte Hütter.

Dass der verletzte Gelson Fernandes im defensiven Mittelfeld ausfällt und in David Abraham und Sebastian Rode zwei weitere Defensivspieler fraglich sind, macht die Aufgabe nicht eben leichter. «Bei beiden gibt es aber noch Hoffnung», sagte Hütter. Immerhin konnte das Duo das Abschlusstraining am Mittwochnachmittag absolvieren.

DIE FANS: Verlassen können sich die Frankfurter wie immer auf ihr Publikum. «Die Begeisterung der Fans trägt uns durch diesen Wettbewerb», lobte Hütter. Die Partie ist längst ausverkauft, die Stimmung wird wie schon in den siegreichen Gruppenspielen gegen Lazio Rom, Apollon Limassol und Olympique Marseille fantastisch sein. «Wir werden einen zwölften Mann hinter uns haben. Diesen Vorteil wollen wir nutzen», sagte Abwehrchef Makoto Hasebe.

DER GEGNER: Dennoch ist der Respekt vor Schachtjor groß. Immerhin agierten die Ukrainer im Hinspiel trotz 80-minütiger Unterzahl auf Augenhöhe. «Das ist eine Topmannschaft», sagte Hasebe. Vor allem das schnelle Umkehrspiel muss die Eintracht unterbinden, will sie erfolgreich sein. «Wir müssen taktisch ein Topspiel abliefern, um weiterzukommen», sagte Hütter.

(dpa)



Wir haben heute ein neues System kreiert: vorne zu- und hinten aufgemacht.

— Rudi Kröner nach einer 0:4-Pleite