Eintracht Frankfurt heiß auf den nächsten Coup

von Marcel Breuer | dpa08:04 Uhr | 07.11.2019
Bei Eintracht Frankfurt läuft es derzeit rund. Foto: Hasan Bratic/dpa
Foto: Hasan Bratic

Am Samstag der Coup gegen die Bayern, heute (18.55 Uhr/DAZN) Gast bei Standard Lüttich und am 10. November schon beim Verfolgerduell in Freiburg: Für Eintracht Frankfurt folgt derzeit Highlight auf Highlight - und die Spieler sind hellauf begeistert.

«Das sind die schönsten Wochen. Das ist einfach sehr schön und geil. Wir können es nicht besser haben», sagte Gelson Fernandes, der zuletzt als Abräumer beim 5:1 gegen den Meister aus München glänzte, vor dem Europa-League-Gastspiel in Belgien. Und: Mit einem Sieg in Lüttich wäre das Weiterkommen und die Fortsetzung der Europa-Party im Jahr 2020 für die Hessen vorzeitig gewiss.

Doch das wird alles andere als einfach, wie auch Trainer Adi Hütter weiß. «Das ist ein Gegner, der zu Hause sehr, sehr stark ist. Sie werden anders auftreten als in Frankfurt. Sie müssen ein Ergebnis bringen, sie werden sicher sehr offensiv spielen», mutmaßte der Österreicher. Die ohnehin auswärtsschwache Eintracht muss nach einem Zuschauerausschluss der Europäischen Fußball-Union UEFA am Donnerstag auf seine Fans verzichten. «Wir werden für die spielen, die zu Hause sind», sagte Fernandes mit Blick auf die Anhänger, die sich am Spieltag überhaupt nicht in Lüttich aufhalten dürfen.

Auf die Frage, ob er besonderen Respekt vor den im eigenen Stadion noch ungeschlagenen Belgiern habe, antwortete Hütter nur kurz und knapp: «Ja.» Der Chefcoach hat das Aufeinandertreffen mit Lüttich zu einer Art K.o.-Duell um das Weiterkommen erkoren, nach dem 2:1-Heimsieg im Hinspiel stehen die Chancen auch gut. «Das ist schon ein absolutes Schlüsselspiel», sagte Hütter. Auch ein Punktgewinn wäre ein ordentliches Resultat.

Hütters Team könnte mit einem Sieg sogar noch einmal Druck auf Tabellenführer FC Arsenal machen, die Engländer patzten am Mittwoch mit einem 1:1 bei Vitória Guimarães. In drei Wochen kommt es dann zum direkten Duell zwischen den Gunners und der SGE: Auch dann müssen die Eintracht-Fans nach wiederholter Randale in der jüngeren Vergangenheit in der Heimat bleiben.

(dpa)



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