Trainer Pal Dardai hat seinem 18 Jahre alten Sohn Palko beim Europa-League-Sieg von Hertha BSC gegen Sorja Lugansk (2:0) zum Profidebüt verholfen. Dardai wechselte den talentierten Filius in der 79. Minute für Alexander Esswein ein.
Donnerstag, 02.11.2017
"Er macht sehr gute Arbeit. Das war in der Vorbereitung schon so. Er hat sich den Einsatz verdient", sagte Dardai über den Offensivspieler.
Der Filius gehört zu Herthas hoffnungsvollen 1999-er Jahrgang, aus dem einige Talente an den Profibereich herangeführt werden sollen. Das gilt auch für den defensiven Mittelfeldspieler Arne Maier, der gegen Lugansk von Beginn an mitwirkte.
Bei dem sensiblen Vater-Sohn-Verhältnis kann der Cheftrainer Dardai auf eigene Erfahrungen zurückgreifen. "Ich war selber Spieler bei meinem Vater in Ungarn", berichtete Dardai. "Ich musste immer mehr zeigen als die anderen Spieler. Deshalb ist es für den Sohn schwieriger als für den Vater", sagte Berlins Chefcoach.
Beurteilen wollte der Vater den Auftritt des Sohnes nicht. "Es gibt heute kein Extralob. Das Leben geht weiter. Morgen ist wieder Training", sagte Dardai senior. Die Ausbildung für den noch etwas schmächtigen Sohn sei noch lange nicht beendet. Dardai: "Er muss noch ein paar Kilos drauflegen, um in der Bundesliga zu bestehen."
(sid)
Ich mag Fußballspiele, aber ich habe das Tore-System noch nicht verstanden.
— June Sarpong, englischer TV-Moderator.