„Fußball, was bist du für ein geiler Sport“, feierte RTL-Reporter Marco Hagemann am späten Donnerstagabend das 1:1 (0:1) für Eintracht Frankfurt gegen Betis Sevilla in der Nachspielzeit der Verlängerung ab. Völlig zu Recht: Es war das Tor, das der Eintracht das Viertelfinale bescherte – und dem Bundesligisten gleich 2 Rekorde brachte.
Donnerstag, 20.09.2018
120:22 Minuten – das zeigte die offizielle Zeitanzeige, als Filip Kostic am Donnerstag noch eine Freistoßflanke von der linken Seite in den Strafraum brachte und der Ball zwischen Martin Hinteregger und Sevillas Torhüter Rui Silva irgendwie den Weg in die Maschen fand.
120:22
1:1, nach kurzer Rücksprache zwischen Referee Michael Oliver (England) mit dem Video-Assistenten Christopher Kavanagh zählte dieser Treffer – und Eintracht Frankfurt stand im Viertelfinale.
102:22 Minuten, warum ist das rekordverdächtig? Es war der späteste Tor in der Geschichte der 2009 novellierten Europa League.
Zum 6. Mal im Viertelfinale – Eintracht holt 2 Bundesliga-Teams ein
Aus deutscher Sicht hat Eintracht Frankfurt in diesem denkwürdigen Spiel noch einen weiteren Meilenstein gesetzt. Der hessische Bundesligist steht zum 6. Mal (nach 1977, 1980, 1994, 1995 und 2019) im Viertelfinale der Europa League bzw. des Vorgänger-Wettbewerbs UEFA-Pokal.
· Aber: Anders als die Hamburger und der FC, die in den Finals IFK Göteborg mit dem erst 34 Jahre alten Trainer Sven-Göran Eriksson respektive dem Star-Ensemble von Real Madrid unterlagen, hat die Eintracht diesen Pokal schon gewonnen.
· Es war am 21. Mai 1980 im Frankfurter Waldstadion, im bis heute einzigen deutschen Finale in diesem Wettbewerb – 1:0 (Hinspiel: 2:3) gegen Borussia Mönchengladbach.
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