Eigentlich ist Wout Weghorst einer der wichtigsten Spieler beim VfL Wolfsburg. Beziehungsweise war der Stürmer das mal. In dieser Saison läuft es weder bei ihm noch bei den Wölfen. Deshalb will der 29-Jährige die Niedersachsen verlassen. Am Liebsten nach England, wie die „Sport Bild“ berichtet. Eine Vertragsverlängerung ist auch nicht in Sichtweite.
Wout Weghorst
Ajax Amsterdam•Angriff•Niederlande
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Eredivisie
Platz 14 in der Tabelle und nur 21 Punkte sind für einen ehemaligen Champions League-Teilnehmer alles andere als gut. Doch genau da steht momentan der VfL Wolfsburg. Die Niedersachsen haben seit zehn Spielen nicht mehr gewonnen, acht davon sogar verloren. Der letzte Sieg gelang dem Team von Florian Kohfeldt am 11. Spieltag gegen den FC Augsburg. Am letzten Wochenende konnte man dann wenigstens mal wieder einen Punkt gegen Hertha BSC holen. In der Champions League schieden sie als Gruppenletzter aus. Und das ist auch nicht die erste Krise in der laufenden Saison. Schon unter Mark van Bommel lief es nicht wirklich gut bei den Wölfen. Die Konsequenz war, dass der Niederländer gehen musste. An Kohfeldt wird aktuell noch weiter festgehalten.
Genauso wenig wie beim VfL insgesamt läuft es bei seinem Angreifer Weghorst. Der niederländische Nationalspieler verpasste zwar nur zwei Liga-Spiele aufgrund einer Corona-Infektion, stand so gut wie jede Partie in der Startelf und absolvierte fast immer die vollen 90 Minuten, aber er schoss eben auch nur sechs Tore und bereitete eins vor. In der vergangenen Saison hatte der Mittelstürmer zu diesem Zeitpunkt bereits dreizehn Tore auf dem Konto. Das sind ungefähr doppelt so viele wie aktuell.
Sein Vertrag läuft noch bis 2023. Doch eine vorläufige Verlängerung seines Arbeitspapiers ist momentan nicht in Sicht. Wolfsburg scheint noch keine Gespräche aufgenommen zu haben. „Ich habe vom Klub noch nicht gehört, dass man mit mir verlängern will“, gab Weghorst Anfang 2022 zu. Doch sollte da auch nichts mehr von Vereinsseite her kommen, dann scheint es relativ wahrscheinlich zu sein, dass der Niederländer im Sommer die Wölfe verlassen wird.
Am Liebsten würde Weghorst so schnell wie möglich weg von den Niedersachsen. Sein Ziel laut der „Sport Bild“ ist die Premiere League. Der Rechtsfuß sieht sich wohl „selbst bei einem Top-Klub in England“. Um das zu realisieren wollte er sogar Mino Raiola holen, damit der Starberater den Wechsel einfädeln kann. Doch daraus wurde nichts, denn der Torjäger entschied sich dann doch für Sports360 rund um Volker Struth und Sascha Breese als Berater-Agentur. Es könnte auch sein, dass ein Transfer noch in diesem Winter über die Bühne geht. Es sind zwar noch keine Angebote bekannt, aber die Wölfe würden ihren Top-Stürmer wohl auch im jetzigen Wechselfenster ziehen lassen. Denn noch kassieren sie ja noch eine Ablöse für ihn. Es bleibt abzuwarten, wie es weitergeht zwischen Weghorst und dem VfL. Die Tendenz deutet aktuell auf einen Abschied hin. Die Frage ist nur, wann.
Heute bin ich der Chef. Heute wird guter Wein getrunken, Zigarre geraucht. Die Mannschaft darf auch mehr machen als sonst.
— Hertha-Coach Pal Dardai mit Zigarre in einer Schalte mit dem ZDF-Sportstudio